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ELK/Alex Foret
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Wirtschaft

Elk-Haus expandiert nach Deutschland

In Zeiten angespannter Immobilienmärkte expandiert der niederösterreichische Fertigteilhaus-Anbieter Elk und steigt beim deutschen Fertighaushersteller Kampa ein. Durch eine Mehrheitsbeteiligung wäre es die Zusammenführung zweier Platzhirsche.

Vorbehaltlich der notwendigen behördlichen Genehmigungen will die Muttergesellschaft Elk Gruppe in den kommenden Monaten eine Mehrheitsbeteiligung an Kampa in Deutschland erwerben. Ziel sei eine Partnerschaft, um „Kräfte zu bündeln“ und die Präsenz in beiden Ländern auszubauen, hieß es am Montag in einer Aussendung der beiden Unternehmen. Die Marken bleiben unverändert bestehen.

Bei den beiden Unternehmen handelt es sich laut Aussendung um die zwei größten Fertighaushersteller in Europa. Elk will seine Aktivitäten in Österreich und Deutschland fortsetzen und zukünftig einen Fokus auf mehrgeschossigen Wohnbau in Deutschland setzen.

KAMPA Produktion in Freiwalde in Deutschland
KAMPA
Kampa Haus in Deutschland (s. Bild) und Elk in Österreich zählen zu den Marktführern in der Fertigteilhausproduktion

Elk nähert sich Fertigung von 1.000 Häusern pro Jahr

Kampa will sich weiterhin auf den deutschen Markt konzentrieren. Geteilt wird in Zukunft das Fertigungsnetzwerk: Mit vier Produktionsstandorten in Österreich und Deutschland könnten beide Unternehmen eine lokale und nachhaltige Transport- und Produktionslogistik umsetzen, hieß es weiter.

Elk beschäftigt derzeit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und peilt für 2023 mit einem Absatz von 900 Häusern einen Umsatz von 250 Mio. Euro an. Der Personalstock bei Kampa beläuft sich auf 550 Beschäftigte, hier soll der Jahresumsatz 2023 mit 350 Häusern bei rund 155 Mio. Euro liegen.