Die Beamten des Fachbereichs Grenzpolizeilicher Kriminaldienst ermittelten laut einer Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich seit April dieses Jahres gegen einen vorerst unbekannten Täter. Dieser stand unter Verdacht, im Internet mit Suchtmitteln zu handeln.
Nach umfangreichen Ermittlungen konnte ein 32-jähriger Mann aus Wien als Beschuldigter ausgeforscht werden. Er soll zumindest seit Juli 2021 über diverse Social Media-Plattformen regen Handel mit Suchtmitteln aller Art betrieben haben. Die Bezahlung erfolgte stets anonym in Kryptowährungen.
35 Kilogramm Cannabisprodukte sichergestellt
Der Verdächtige wurde Anfang Juli beim Verlassen einer Wohnung in Wien-Hernals von Bediensteten des Stadtpolizeikommandos Schwechat sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich festgenommen. Als die Beamten den Mann durchsuchten, fanden sie Suchtmittel.
Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden rund 35 Kilogramm Suchtmittel in Form von Cannabisprodukten, unter anderem hochprozentige THC-Flüssigkonzentrate und Magic Mushrooms, zahlreiche technische Geräte, ein vierstelliger Eurobetrag in bar und ein hoher fünfstelliger Eurobetrag in Kryptowährung sichergestellt. Dabei kamen auch Diensthund „Pitt vom Taffatal“ und der in Ausbildung befindliche Junghund „Brisko v. Little Wild Paws“ (siehe Foto) zum Einsatz.
Zwei weitere Verdächtige ausgeforscht
In der Wohnung, die der Verdächtige für den Drogenhandel angemietet hatte, entdeckte die Polizei außerdem einen 26-jähriger Mann. Er gestand, im Auftrag des Beschuldigten Suchtmittel abgepackt und für den Verkauf vorbereitet zu haben. Er wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.
Am 11. Juli wurde schließlich ein weiterer Komplize – ein ebenfalls 32-jähriger Wiener – in Gewahrsam genommen. Er verweigerte die Aussage. Er und der 26-Jährige sollen für das Abarbeiten von Drogen-Bestellungen auch Geld kassiert haben. Die drei Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. „Die Ermittlungen zu eventuellen weiteren Mittätern und Abnehmern werden fortgeführt“, wurde seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich betont.