1,1 Millionen Christbäume werden jährlich in Niederösterreich geschnitten. Der Hauptverkauf startet zwar erst Ende November, doch auf der Christbaummesse in Maria Laach haben am Freitag 30 Ausstellerinnen und Aussteller bereits einen Vorgeschmack auf die Weihnachtszeit gegeben. Immerhin holen sich laut der ARGE NÖ Christbaumbauern 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zu Weihnachten einen echten Baum nach Hause.
Die Hitze der vergangenen Wochen ist für die Christbäume in spe kein Problem, wurde auf der Messe betont. „Die Nordmanntanne ist da wirklich einzigartig“, sagte Josef Reithner, Obmann der ARGE NÖ Christbaumbauern, gegenüber noe.ORF.at. „Trockenheit ist nur im ersten Jahr problematisch, wenn man sie setzt. Aber wenn der Baum mal angewurzelt hat, dann ist er wirklich hitze- und trockenheitsresistent.“ So mancher Christbaumbauer ergreift aber dennoch Schutzmaßnahmen, so werden kleine Bäume etwa durch hohes Gras geschützt.
Eine Christbaumbäuerin bewirtschaftet im Durchschnitt vier Hektar Acker- oder Grünland. „Die Vorteile, die die Tanne bringt, werden unterschätzt“, ist Reithner überzeugt, „denn der Baum produziert Sauerstoff und ist ein großer CO2-Speicher.“ Zudem seien die Anbauflächen auch ein wichtiger Lebensraum für Lebewesen und Pflanzen, die es nur in Christbaumkulturen gibt.