Weißer Zoo Karakale
APA/WEISSER ZOO/H. EDER
APA/WEISSER ZOO/H. EDER
Chronik

Tierischer Nachwuchs im Weißen Zoo

Im Weißen Zoo in Kernhof (Bezirk Lilienfeld) haben Karakal-Vierlinge das Licht der Welt erblickt. Die Tiere werden auch Wüstenluchse genannt. Darüber hinaus habe es in diesem Jahr bereits zehn Raubkatzengeburten gegeben, heißt es.

Karakal-Mama „Kia“ habe durchwegs weiblichen Nachwuchs zur Welt gebracht, berichtete Herbert Eder, der Gründer des Weißen Zoos. Vor knapp einem Monat erblickten sie in Kernhof das Licht der Welt. Genannt werden die Jungtiere „Alina“, „Belinda“, „Celina“ und „Diana“. Dass es Vierlinge wurden, sei erstmalig in Österreich, heißt es beim Weißen Zoo.

„Es war eine riesige Überraschung für uns. Wir haben heuer eigentlich gar nicht mehr damit gerechnet, weil wir schon einmal Nachwuchs hatten“, so der Geschäftsführer des Weißen Zoos, Rainer Zöchling: „Aber es ist schön, wir freuen uns sehr darüber.“

Erst Muttermilch, dann Fleisch

Der Karakal ist eine mittelgroße Raubkatze und hat optisch große Ähnlichkeit mit dem Luchs. Daher werden Karakale oftmals als Wüstenluchse bezeichnet. In den nächsten Wochen werden die Karakal-Babies noch von der Mutter versorgt. „Bis sie acht Wochen sind, bekommen sie reine Muttermilch. In dieser Zeit werden sie von der Mama gestillt und danach beginnen sie damit, Fleisch zu fressen“, erklärt Zöchling. Meistens würden sie zu Beginn Küken essen, weil diese leichter zu verdauen sein. Ansonsten sind Karakale bei der Art des Fleisches nicht wählerisch.

Nachwuchs gibt es in Kernhof übrigens auch bei den weißen Nasenbären, den Ameisenbären, bei den Ursons (Anm. eine Art Nagetiere) und bei den Vari-Affen. Besucherinnen und Besucher bekommen die Babies in den kommenden Wochen erstmals zu sehen.