Das Festival würde die „Kunst der Verwandlung in all ihren Formaten“ beleuchten, heißt es in einer Aussendung. Inspiriert sei das Festival vom Denken einer Virginia Woolf bis hin zum Denken eines William Shakespeare oder Fritz von Herzmanovsky-Orlando. Bei „Sea Change“ handelt es sich um eine internationale Initiative zur Kunst der Verwandlung nach William Shakespeare, der den Begriff verwendete, um eine fundamentale Veränderung zu beschreiben.
Zentraler Rahmen von „Sea Change“ würde „Orlando Trip“ als filmisches Musiktheater von Fox on Ice bieten. Die mythische Figur Orlando werde dabei in zwölf Liedern und Intermezzi auf eine Verwandlungsreise gehen. Zu sehen ist das am 6. September sowie am 23. September jeweils ab 19.30 Uhr. Außerdem sei mit „Dido“ am 21. und am 22. September „in Österreich erstmals eine Arbeit des renommierten türkischen Choreografen und Tänzers Korhan Basaran zu erleben“, wie es heißt.
Von Inszenierungen bis zu Gesprächsreihen
Darüber hinaus steht am 9. und 14. September die Lecture-Performance „Lucy Was Not Long Ago“ des Schauspielers, Autors und Regisseurs Aleksandar Avec aus Zagreb. Ebenso wird am 16. und 17. September das Gastspiel „Cavaliere Huscher“ von Fritz von Herzmanovsky-Orlando der Wiener Klangwerkstatt und 4artists in einer Inszenierung von Karl Baratta gezeigt sowie „Ovids Metamorphosen“ der „wortwiege“ am 8. September.
Um die „Verwandlungskompetenz im Angesicht aktueller weltweiter Herausforderungen“ geht es in der Gesprächsreihe „Salon Europa“. So sind am 13. September Paulus Hochgatterer, Jurko Prochasko und Wolfgang Müller-Funk zu Gast. Sie sprechen über „Verwandlungen der Seele“. Am 24. September werden bei Emily Cox, Azelia Opak, Sarantos Georgios Zervoulakos und Christian Teodor Popescu die „Verwandlungskünste“ zum Thema gemacht.
In der Serie „Reden!“ geht es am 20. September mit Literaturwissenschafterin Daniela Strigl um Virginia Woolfs Rede „Ein Zimmer für sich allein“. Theaterwissenschafterin Ruth Schor beleuchtet am 20. September zwei Frauenfiguren Henrik Ibsens – nämlich Nora, die ihr „Puppenheim“ verlässt sowie Ellida, die „Frau vom Meer“.