Hochwasser in Wien
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Chronik

Kinder aus hochwasserführender Donau gerettet

Fünf Kinder und eine Jugendliche eines Feriencamps sind am Dienstag in Klosterneuburg trotz einer aufrechten Hochwasserwarnung unter der Aufsicht eines Erwachsenen mit Schlauchbooten ins Wasser gegangen. Die Feuerwehr musste sie retten.

Die Kinder, die ein Feriencamp in Klosterneuburg besuchen, gingen um die Mittagszeit mit einem Betreuer und zwei Schlauchbooten ins Wasser. In einem Boot saßen der Erwachsene und drei Kinder – sie konnten eine kleine Insel erreichen, und die Kinder stiegen aus. Im anderen Boot saßen eine Jugendliche und zwei Kinder, ihr Boot wurde in dem hochwasserführenden Seitenarm der Donau durch die starke Strömung abgetrieben.

Feuerwehr löste Großalarm aus

Der Betreuer versuchte, das Boot zu erreichen, letztlich verfingen sich jedoch beide Boote im Gestrüpp. Die alarmierte Feuerwehr rückte aus, es wurde Großalarm ausgelöst, hieß es in Klosterneuburg. „Binnen weniger Minuten konnte unser Rettungsboot die beiden Schlauchboote im Dickicht der Au auffinden und die Personen retten. In einer zweiten Fahrt gelang es auch, die drei Kinder von der Liebesinsel zu holen. Ein im Strandbad ins Wasser gebrachtes Rettungsboot der Feuerwehr Höflein wurde nicht mehr benötigt."

Rettungseinsatz in Klosterneuburg
FF Klosterneuburg
Der Feuerwehr gelang es, die Kinder in Sicherheit zu bringen

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Polizei führt jetzt Ermittlungen, spricht von Gefährdung und einer Anzeige gegen die Aufsichtsperson. „Dieser Einsatz zeigt wieder einmal, dass bei Hochwasser gefährliche Verhältnisse vorliegen, und Bootsfahrten, insbesondere mit Kindern an Bord, zu unterlassen sind“, sagte Feuerwehrkommandant Benjamin Löbl.