Chronik

Bankomat-Sprenger flüchten mit Beute

In Seefeld-Kadolz (Bezirk Hollabrunn) ist in der Nacht auf Freitag ein Bankomat gesprengt worden. Eine Tätergruppe flüchtete mit Bargeld in unbekannter Höhe. Laut Polizei entstand ein „immenser Sachschaden“. Eine Alarmfahndung verlief ergebnislos.

Die Bankomatsprengung ereignete sich am Freitag kurz nach 3.00 Uhr. Das Ausmaß war sowohl in der Filiale aus auch auf der Straße deutlich zu sehen. Überall lagen Glassplitter von den völlig zerstörten Eingangstüren und von einem Fenster, berichtet die „NÖN“. Der Bankomat wurde komplett zerstört. Der Schaden dürfte mehrere zehntausend Euro betragen.

Den Tätern gelang es dabei Bargeld in bisher unbekannter Höhe zu stehlen. Laut einem Polizeisprecher dürften sie mit einem Auto anschließend geflüchtet sein. Kurz nach der Tat wurde zwar eine Alarmfahndung eingeleitet und auch die Nachbarländer informiert, bisher konnten die Täter aber entkommen.

Verdacht auf internationale Bande

Das Landeskriminalamt Niederösterreich übernahm die Ermittlungen. Laut NÖN könnte der Coup auf das Konto einer niederländischen Bande gehen, in Deutschland seien im Vorjahr etwa 300 Bankomateinbrüche in dieser Art passiert. Die Polizei will das noch nicht bestätigen und spricht von einer Vermutung, allerdings seien solche Banden meist international vernetzt.

Die Bankfiliale wurde nicht zum ersten Mal Opfer von Kriminellen. 2010 wurde der Bankomat zum ersten Mal aus Verankerung gerissen. Die Täter entkamen damals mit etwa 50.000 Euro. 2017 schlugen erneut Unbekannte zu, sie rissen den Geldautomaten aus einem Bankfoyer und flüchteten. Die Höhe der Beute war unbekannt. In der Filiale entstand jeweils großer Sachschaden.