Jurij Rodionov beim Tennisspielen
TC Tulln/Franz Müllner
TC Tulln/Franz Müllner
SPORT

Österreichs Tennis-Elite schlägt in Tulln auf

Von 3. bis 10. September gibt es bei der dritten Auflage der Niederösterreich Open in Tulln wieder Weltklasse-Tennis aus nächster Nähe zu erleben. Mit dabei sind unter anderem Österreichs Top-Spieler Jurij Rodionov, Filip Misolic und Dennis Novak.

Eine Woche lang wird den Fans in Tulln wieder Weltklasse-Tennis mit österreichischen und internationalen Top-Spielern geboten. Einen besonderen Reiz für die Fans macht die Nähe zum Spielfeld aus – hier kann man den Spielern viel näher kommen als bei größeren Turnieren. „Da kommt man oft nicht näher als 50 Meter an die Spieler heran“, bekräftigt Turnierdirektor Florian Leitgeb. „Bei uns ist das ganz anders. Hier ist man als Zuschauer gefühlt mitten im Ballwechsel drin und bewegt sich quasi Schulter an Schulter mit den Spielern durch die Turnierwoche.“

Rodionov größte heimische Hoffnung

Nachdem Sebastian Ofner und Dominic Thiem in Tulln nicht am Start sind, ruhen die österreichischen Hoffnungen vor allem auf Jurij Rodionov. Dem Matzener (Bezirk Gänserndorf) ist vor Kurzem erstmals der Einzug in die Top 100 der Weltrangliste gelungen. Beim Heimturnier geht er als Nummer zwei des Bewerbs auf den Sieg los. Es wäre sein zweiter Challenger-Titel in diesem Jahr.

Den würde auch Dennis Novak gerne holen. Der Wiener Neustädter musste zu Beginn des Jahres wegen eines doppelten Bänderrisses im Knöchel lange pausieren und will nun wieder voll angreifen. Ein besonderer Ansporn ist die Nähe zu seinem Wohnort Klosterneuburg (Bezirk Tulln). „Das Turnier ist nur 25 Minuten von mir zuhause entfernt und deshalb ein richtiges Heimturnier für mich. Ich freue mich schon sehr darauf“, so Novak.

Dennis Novak beim Tennisspielen
TC Tulln/Franz Müllner
Für den in Klosterneuburg lebenden Wiener Neustädter Dennis Novak sind die NÖ Open in Tulln ein echtes Heimturnier.

Wie man es vor den heimischen Fans bis ins Finale schaffen kann, weiß Filip Misolic bereits. Der Steirer stand 2022 überraschend im Endspiel des ATP-Turniers in Kitzbühel. Mit der Nummer eins des Turniers, dem Spanier Albert Ramos Vinolas, hat Misolic aber einen harten Auftaktgegner zugelost bekommen. Auch ein Tullner Lokalmatador ist mit dabei: Lucas Miedler ist nach seinem Triumph im Doppel-Bewerb 2022 mit seinem Partner Alexander Erler heuer aber nur im Einzel am Start. In der ersten Runde wartet gleich ein Österreicher-Duell gegen Neil Oberleitner.

Auch internationale Top-Spieler im Einsatz

Der Spanier Albert Ramos Vinolas, der Auftaktgegner von Filip Misolic, gehört zu den Topfavoriten aus internationaler Sicht. Der aktuell 88. der ATP-Weltrangliste ist in Tulln als Nummer eins gesetzt. Auch der Deutsche Maximilian Marterer, der vor einigen Jahren bereits in die Top 50 der Weltrangliste vordringen konnte, rechnet sich gute Chancen auf den Turniersieg aus. Mit Jozef Kovalik ist außerdem der Titelverteidiger aus der Slowakei wieder am Start – genauso wie sein Finalgegner aus dem Vorjahr, der Niederländer Jelle Sels.

In Tulln messen sich aber nicht nur Weltklasse-Tennisspieler. Im Rahmen der „One Shot Challenge“ treten 32 Spielerinnen und Spieler mit unterschiedlichem Leistungsniveau gegeneinander an. Gespielt wird dabei nach normalen Tennisregeln, allerdings immer nur auf einen Punkt. Ein einziger Ballwechsel entscheidet also über Sieg oder Niederlage im Duell und den Aufstieg in die nächste Runde. Dem Gewinner winken zwei VIP-Tickets für das Finale.