Chronik

Gequälte Hunde werden aufgepäppelt

14 der 44 Hunde, die bei einer Hausdurchsuchung in Ansfelden in Oberösterreich gefunden und befreit wurden, werden nun im Tierschutzhaus Vösendorf (Bezirk Mödling) aufgepäppelt. Die Vierbeiner sollen unter anderem gequält und für Hundekämpfe eingesetzt worden sein.

Bei einem 45-Jährigen, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, wurden am Freitag neben 44 verwahrlosten Hunden auch 26 Schusswaffen samt 51 Magazinen und über 8.500 Stück Munition, diverse Drogen, Falschgeld und Nazi-Memorabilia gefunden – mehr dazu in NS-Dolche und illegale Hundekämpfe (ooe.ORF.at; 4.9.2023).

Er soll Hunde in dunklen, kleinen Käfigen mit Stachelhalsbändern gehalten haben. Vermutet wird, dass die ausgehungerten Tiere bei illegalen Hundekämpfen eingesetzt wurden. Sie sollen weder ausreichend Futter noch Wasser bekommen haben. Nach der Hausdurchsuchung wurden sie an verschiedene Tierschutzorganisationen übergeben, u.a. in Niederösterreich.

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Gequälte Hunde im Tierschutzhaus Vösendorf
Tierschutz Austria
14 der 44 gequälten Hunde werden nun in Vösendorf aufgepäppelt
Gequälte Hunde im Tierschutzhaus Vösendorf
Tierschutz Austria
Zum Teil waren die Tiere „extrem abgemagert“, heißt es
Gequälte Hunde im Tierschutzhaus Vösendorf
Tierschutz Austria
Nun erhalten die Tiere ausreichend Nahrung, offene Wunden werden versorgt

Abgemagert und offene Wunden

„Sie sind sehr freundlich gegenüber Menschen und freuen sich, wenn jemand bei ihnen ist, aber verhalten sich eher aggressiv gegenüber anderen Hunden“, schildert eine Sprecherin des Tierschutzhauses Vösendorf, in dem jetzt 14 der 44 Hunde untergebracht sind.

Die Tiere seien zum Teil extrem abgemagert gewesen, einige hatten auch offene Wunden, die nun regelmäßig versorgt werden. „Das Ziel ist jetzt einmal, dass die Hunde wieder gesund werden und mit ausreichend Nahrung aufgepäppelt werden“, so die Sprecherin gegenüber noe.ORF.at.