Larissa Winkel in Eine Nacht in Venedig bei den Herbsttagen Blindenmarkt
Mark Glassner
Mark Glassner
Kultur

Blindenmarkt bietet „Eine Nacht in Venedig“

Auf dem Spielplan der Herbsttage Blindenmarkt (Bezirk Melk) stehen von 6. bis 29. Oktober nicht nur Johann Strauss‘ „Eine Nacht in Venedig“, sondern auch swingende Salonmusik, eine Hommage an die „Welt der Blumen“ und die „Mini-Herbsttage“ für die ganz Kleinen.

„Damit sprechen die Herbsttage 2023 heuer ein Publikum zwischen ein und 99 Jahren an“, sagt Intendant und Herbsttage-Gründer Michael Garschall. Der Fokus des Festivals liege nach wie vor auf der jährlichen Operetten-Eigenproduktion. Mit „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss bringe man eines der großen Meisterwerke des Genres auf die Bühne.

„Es geht um große Gefühle, Verwirrungen und Verwechslungen, Erotik und Sinnliches und all das inmitten des bunten Maskentreibens in der prunkvollen Karnevalstadt. Natürlich kann sich das Publikum auf wunderbare Walzermelodien freuen, auf ein exzellentes Team und eine sensationelle Ausstattung von Anna-Sophie Lienbacher und Marcus Ganser“, schwärmt der Intendant.

Gefühle, Verwirrungen und Erotik in der Karnevalstadt

Kurt Dlouhy steht alternierend mit Thomas Böttcher am Dirigentenpult, Monica I. Rusu-Radman führt Regie, Andreas Sauerzapf machte eine „Nacht in Venedig“-Fassung für Blindenmarkt. „Ein wunderbares Damentrio führt das Ensemble an“, so Garschall: Lena Stöckelle, Katrin Fuchs und Larissa Winkel (im Bild ganz oben). Und vier Tenöre wird es auf der Bühne der Ybbsfeldhalle geben: Clemens Kerschbaumer, Martin Mairinger, Andreas Sauerzapf und Lukas Karzel.

Herbsttage Blindenmarkt Ein Konzert für alle
Marco Sommer
Am 26. Oktober gibt es in der Ybbsfeldhalle in Blindenmarkt wieder ein Konzert zum Nulltarif

Fürs Lachen im Publikum sollen Georg Kusztrich, Andy Hallwaxx und Robert Kolar sorgen. Die Premiere ist am 6. Oktober, bis 29. Oktober sind noch zwölf weitere Vorstellungen angesetzt. Die Kinderfassung der Operette unter dem Titel „Pizza, Pasta, Walzerdesaster“ wird von Andi Hallwaxx moderiert, ist für den 15. Oktober geplant und richtet sich an Kinder ab fünf Jahren.

Mini-Herbsttage für die Jüngsten und ein Konzert für Alle

Für die noch Jüngeren gibt es am 8. und 21. Oktober eine weitere Auflage der Mini-Herbsttage. Beim Mitmachkonzert wird mit der Hexe Fanny fröhliches Pfützen-Hüpfen geübt und sicher noch viel mehr musikalischer Schabernack betrieben.

„Seit vielen Jahren bemühen wir uns auch, Menschen zu Kulturereignissen zu bringen, die Schwellenängste vor ‚Hochkultur‘ haben oder es sich schlicht nicht leisten können. Dafür haben wir das ‚Konzerte für Alle‘ erfunden – Gratiskonzerte auf höchstem Niveau und in einem völlig unkomplizierten Ambiente“, erläutert Intendant Garschall.

Herbsttage Blindenmarkt Mini-Herbsttage
Lukas Beck
Am 8. und 21. Oktober gibt es wieder Mitmachkonzerte für junge Besucherinnen und Besucher

Das „Konzert für Alle“ gibt es bei den Herbsttagen bereits zum vierten Mal, heuer mit feinster Salonmusik aus den 1920er- und 1930er-Jahren. „Im Frauenparadies“ holt am 26. Oktober die großen Diven der Roaring Twenties vor den Vorhang. „Dirigent Vinzenz Praxmarer lässt mit seinem Orchester Divertimento Viennese den Klang dieser Zeit wieder auferstehen, Arien, Swing und frivole Schlager. Die Sängerin Ethel Merhaut schlüpft in die Rolle der Diven, und durch den beeindruckenden Vormittag führt Stefano Bernardin als Impresario“, so die Beschreibung.

Als Hommage an die Welt der Blumen und Blüten ist die Blumen-Matinee am 22. Oktober konzipiert. Reinet und Clemens Kerschbaumer singen Arien, Schlager und auch ganz moderne Songs, in denen Blumen und Pflanzen eine wichtige Rolle spielen. Es moderiert der „Gärtner der Nation“, Karl Ploberger, der auch Tipps und Tricks verraten wird: „Einen Garten zu gestalten ist wie ein Musikstück zu komponieren.“