Landesgericht Krems
ORF.at/Roland Winkler
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Gericht

Zwei Jahre Haft: Mann drohte, AMS anzuzünden

Ein 24-Jähriger soll im Mai Mitarbeitern des Arbeitsmarktservices (AMS) Krems gedroht haben, dass AMS anzuzünden. Zudem soll er auch die Polizeibeamten bedroht haben. Am Freitag musste sich der vorbestrafte Mann u. a. dafür vor dem Landesgericht verantworten.

Bereits im Mai soll der 24-Jährige aus Straß im Straßertale (Bezirk Krems) Mitarbeitern des Arbeitsmarktservice Krems gedroht haben, dass er das AMS anzünden würde. Dafür hätte er Molotow-Cocktails hergestellt und würde diese in seinem Auto bereithalten.

Daraufhin wurde die Polizei alarmiert, denen er ebenfalls gedroht haben soll, bevor er die Flucht ergriff. Dabei soll er mit bis zu 100 km/h durch das Ortsgebiet von Elsarn (Bezirk Krems) gefahren sein. Nachdem sein Weg durch ein Gebäude versperrt wurde, soll der 24-Jährige schließlich angehalten haben.

Polizisten mit Messer bedroht

Dort angekommen, soll er mit einem Messer auf die Polizeibeamten zugegangen sein. Diese konnten ihn jedoch unter Einsatz einer Taser-Waffe festnehmen. In seinem Haus wurden schließlich – trotz Waffenverbots – Waffen, unter anderem Molotow-Cocktails, Messer, zahlreiche Patronen und zwei Bajonette gefunden.

Das Verfahren endete am Freitag mit einem Schuldspruch für den 24-Jährigen. Er wurde zu zwei Jahren Haft, davon 16 Monate bedingt, verurteilt. Für die bedingte Haftstrafe wurde er in ein forensisch-therapeutisches Zentrum für zurechnungsfähige Rechtsbrecher eingewiesen. Zudem wurde die zuvor geltende bedingte Entlassung für den vorbestraften 24-Jährigen widerrufen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig – weder Verteidigung noch Staatsanwaltschaft gaben eine Erklärung ab.