Der Unfall ereignete sich laut Polizei kurz vor 8.00 Uhr. Der Bus dürfte zunächst ein Auto gestreift haben. Danach kam das Fahrzeug in einem Baustellenbereich links von der Fahrbahn ab und stürzte etwa vier Meter von einer Brücke. Die Rettung war mit fünf Rettungswagen und zwei Rettungshubschraubern im Einsatz, um die Verletzten, darunter zwei Jugendliche, zu versorgen.
Einer der Ersten, die den Unfall mitbekommen hatten, war Andreas Heinreichsberger. Er sei gemeinsam mit mehreren Kollegen mit Straßenbauarbeiten beschäftigt gewesen und habe plötzlich „einen Kracher gehört“, schilderte der Mann noe.ORF.at. Heinreichsberger und seine Kollegen wählten den Notruf und wurden schließlich zu Ersthelfern, sie befreiten mehrere Personen aus dem Linienbus. Gänzlich neu war eine solche Situation für den Waldviertler nicht: „Ich bin selbst Feuerwehrmann“, verwies er auf entsprechende Einsatzerfahrung.
Schwerverletzter Buslenker
Vier Insassen und der Buslenker waren im Fahrzug, alle fünf wurden verletzt, zwei davon erlitten schwere Verletzungen. Laut einem Sprecher von Notruf Niederösterreich befindet sich darunter auch der Buslenker. Der Mann sei vom Notarzthubschrauber in das Landesklinikum St. Pölten geflogen worden.
Hinsichtlich der Unfallursache waren am Montagnachmittag Ermittlungen im Gange. Der 56-jährige Buslenker könnte am Steuer einen Herzinfarkt erlitten haben. Diesbezüglich sei aber noch eine weiterführende „medizinische Abklärung notwendig“, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.
Die anderen Patientinnen und Patienten wurden nach der medizinischen Erstversorgung in umliegende Spitäler gebracht. Die B37 war in der Früh gesperrt, der Verkehr wurde großräumig umgeleitet. Der genaue Unfallhergang steht noch nicht fest, die Erhebungen haben laut Polizei bereits begonnen.