Cobra-Einsatz beim AMS in Baden
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Chronik

Drohung: Cobra umstellte AMS in Baden

In Baden hat am Donnerstagvormittag ein Cobra-Einsatz Aufregung verursacht. Hintergrund war eine gefährliche Drohung in Wien. Der Verdächtige wurde beim AMS in Baden vermutet, konnte dort aber nicht angetroffen werden. Der Einsatz war kurz nach Mittag wieder beendet.

Ein Mann soll Donnerstagvormittag eine Frau in Wien-Favoriten mit einer Schusswaffe bedroht haben. Das Opfer schlug über den Notruf Alarm, worauf eine Fahndung anlief, die von der Bundeshauptstadt in den Süden nach Niederösterreich führte und am Nachmittag an der Wiener Wohnadresse des 38-Jährigen ihr Ende fand. Der Verdächtige wurde angezeigt, er bestreitet die Vorwürfe. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der schweren Nötigung ermittelt, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass.

Die Frau sei gegen 9.00 Uhr im zehnten Bezirk von dem Mann bedroht worden, ihren Angaben zufolge mit einer Schusswaffe. Das Opfer gab beim Notruf an, der Beschuldigte halte sich womöglich noch im Stiegenhaus auf, beim Eintreffen der Polizei war er aber bereits verschwunden, sagte Gass. Im Raum stand auch, dass der Bewaffnete nach Niederösterreich geflüchtet sei. Er habe der Polizei gesagt, er befinde sich bei einem AMS-Gebäude im Bezirk Baden und werde dort auf die Einsatzkräfte warten.

Polizisten vor AMS in Baden
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Schwer bewaffnete Beamte umstellten das AMS in Baden

Wie auf Fotos zu sehen war, wurde das AMS in Baden von schwer bewaffneten Beamten umstellt. Spezialkräfte des Einsatzkommandos Cobra sollen in das Haus eingedrungen sein. Der Mann wurde aber nicht angetroffen, der Einsatz wurde somit beendet.

Nun bestreitet der Mann die Vorwürfe komplett. Die Polizei traf ihn laut Gass an seiner Wohnadresse in Favoriten an. Er sagte, er sei nie an der Adresse der Frau gewesen. Auch eine Waffe wurde nicht gefunden. Der 38-Jährige und die Frau dürften in der Vergangenheit eine Beziehung gehabt haben.