Am Tag des Denkmals werden die Pforten von vielen Gebäuden geöffnet, die normalerweise nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind. Bereits bekannte Denkmäler sollen durch bestimmte Themenführungen und ein spezielles Rahmenprogramm in einem neuen Blickwinkel erscheinen. Aber auch vorerst unscheinbare oder unbekannte Denkmäler sollen ins Rampenlicht gerückt werden. Alle Programmpunkte können bei freiem Eintritt besucht werden.
Das österreichische Denkmalschutzgesetz wurde vor 100 Jahren durch den Nationalrat beschlossen. Seither kümmert sich das Bundesdenkmalamt (BDA) darum, das kulturelle Erbe Österreichs zu schützen und pflegen. Laut BDA-Präsident Christoph Bazil und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) sei der Tag des Denkmals in diesem Jubiläumsjahr ein besonderer Höhepunkt. Man wolle zeigen, wie lebendig der österreichische Denkmalbestand genutzt wird.
Vom Beethovenhaus bis zur Kremser Altstadt
In Niederösterreich gibt es die Möglichkeit, 28 Denkmälern zu besichtigen. Das Angebot reicht vom Beethovenhaus Baden, wo der deutsche Komponist von 1821 bis 1823 seine Sommer verbrachte, über die Schallaburg (Bezirk Melk) zu einer Besichtigung des römischen Fächerturms im Bezirk Tulln. In Krems wartet ein Altstadt-Rundgang auf die Besucherinnen und Besucher, bei dem denkmalgeschützte Gebäude gemeinsam mit Historikerinnen und Historikern erkundet werden können.