Im Gegensatz zu einem grippalen Infekt, also einer Erkältung, die mit Schnupfen, Husten, Halsweh und leichtem Fieber einhergeht, verursacht die „echte Grippe“ hohes Fieber sowie ein schweres, langanhaltendes Krankheitsgefühl mit Muskel- und Gliederschmerzen und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Lungen- oder Herzmuskelentzündungen steigt.
Vor allem für Kleinkinder, Menschen über 60 Jahre und chronisch kranke Personen kann eine Influenza auch tödlich enden, informiert das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage. Eine Impfung wird deshalb generell – vor allem aber für diese Risikogruppen – empfohlen. noe.ORF.at hat die wichtigsten Infos zu der heurigen Impfaktion gesammelt:
Wie viel kostet heuer die Grippeimpfung?
Erstmals wird es für die kommende Grippesaison ein österreichweites Influenza-Impfprogramm der öffentlichen Hand geben. Die Impfung wird für alle ab 18 Jahren deutlich kostengünstiger angeboten, zu bezahlen ist dann nur mehr ein Selbstbehalt von sieben Euro. Das gänzlich kostenlose Influenza-Impfprogramm für Kinder und für Menschen in Alters- und Pflegeheimen soll nebenher bestehen bleiben.
Ab wann kann man sich impfen lassen?
Die österreichweite Grippeimpfaktion startet laut Österreichischer Gesundheitskassa (ÖGK) ab 2. Oktober. Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien empfiehlt jedoch, erst Ende Oktober/Anfang November zur Impfung zu gehen. Dann sei genug Zeit, um bis zur ersten Grippewelle einen guten Impfschutz aufzubauen, gleichzeitig sei der Schutz dann bis Ende der Saison gegeben.
Wo wird geimpft?
Geimpft wird laut ÖGK in erste Linie in Arztpraxen, aber auch in Betrieben, Alters- und Pflegeheimen und den Gesundheitszentren der ÖGK.
Wer soll sich impfen lassen?
Die Influenza-Impfung wird laut Nationalem Impfgremium für Erwachsene „allgemein empfohlen“, vorrangig für ältere Personen, Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen sowie Personal im Gesundheitswesen und in der Altenpflege. Zudem wird die Impfung für Kinder ab dem sechsten Lebensmonat empfohlen.
Wie gut wirkt die Impfung?
Grippeviren verändern sich ständig. Der Impfstoff wird deshalb jedes Jahr neu angepasst. Wie gut die tatsächlich zirkulierenden Virenstämme durch den aktuellen Impfstoff abgedeckt werden, könne man jedoch erst sagen, wenn die ersten Fälle auftreten, sagt Virologin Redlberger-Fritz.
Der Impfschutz setzt grundsätzlich nach ein bis zwei Wochen ein und besteht etwa sechs bis zwölf Monate. Ein hundertprozentiger Schutz besteht jedoch nicht.
Kann ich mich gleichzeitig gegen CoV impfen lassen?
Ja.