Vor allem für Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch kranke Personen kann eine Influenza schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Eine Impfung wird deshalb generell – vor allem aber für diese Risikogruppen – empfohlen.
Erstmals wird es für die kommende Grippesaison ein österreichweites Influenza-Impfprogramm der öffentlichen Hand geben. Die Impfung wird für alle ab 18 Jahren deutlich kostengünstiger angeboten, zu bezahlen ist dann nur ein Selbstbehalt von sieben Euro, das haben Bund, Länder und Sozialversicherung im Vorjahr beschlossen. Das gänzlich kostenlose Influenza-Impfprogramm für Kinder und für Menschen in Alters- und Pflegeheimen soll nebenher bestehen bleiben.
Grippe-Impfaktion ab 2. Oktober
Die österreichweite Grippeimpfaktion startet laut Österreichischer Gesundheitskassa (ÖGK) ab 2. Oktober. Die ersten Grippeimpfstoffe werden bereits schrittweise in allen Bundesländern ausgeliefert, heißt es.
Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien empfiehlt jedoch, erst Ende Oktober/Anfang November zur Impfung zu gehen. Dann sei genug Zeit, um bis zur ersten Grippewelle einen guten Impfschutz aufzubauen, gleichzeitig sei der Schutz dann bis Ende der Saison gegeben. Wie gut die tatsächlich zirkulierenden Virenstämme durch den aktuellen Impfstoff abgedeckt werden, könne man jedoch erst sagen, wenn die ersten Fälle auftreten, sagt Virologin Redlberger-Fritz.
Angepasster CoV-Impfstoff verfügbar
Ab dieser Woche sollte zudem der angepasste Coronavirus-Impfstoff in den niederösterreichischen Ordinationen verfügbar sein, heißt es aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Gegen das Coronavirus wird ausschließlich in Ordinationen geimpft – auf der Website der niederösterreichischen Ärztekammer gibt es eine Liste aller Ärztinnen und Ärzte, die eine Coronavirus-Impfung anbieten.