Chronik

Araburg statt Golfplatz: Navi führt Touristen in die Irre

In der Nacht auf Freitag sind drei dänische Touristen in einem Mietauto von einem Navigationssystem auf die Araburg geführt worden. Trotz Fahrverbotstafeln fuhren sie eine Forststraße hoch, bis sie steckenblieben und von der Feuerwehr befreit werden mussten.

Die Dänen waren mit einem Mietauto von Wien aus zu einem Golfplatz in der Ramsau (Bezirk Lilienfeld) unterwegs. Das Navigationssystem führte sie dabei über eine Forststraße auf die Araburg. Trotz mehrerer Verbotstafeln folgten sie der vorgeschlagenen Route, bis sie mit dem Auto nicht mehr weiterkamen. Wie zunächst die „Niederösterreichischen Nachrichten“ berichteten, kontaktierten sie daraufhin die Autovermietung, die sie wiederum an die Feuerwehr verwies.

Kurz vor 23.00 Uhr ging bei der Feuerwehr Kaumberg der Notruf ein. „Da aufgrund der Örtlichkeit keine Adresse, sondern nur via Navigation mitgeteilte, falsche Koordinaten zur Verfügung standen, dauerte es einige Zeit, bis sie gefunden wurden“, gibt Einsatzleiter Walter Halbwax gegenüber noe.ORF.at an. Die Touristen hätten zudem „keine Ahnung gehabt“, wo sie sind.

Araburg Touristen Auto Feuerwehr Navi
FF Kaumberg/Silhavy
Auf einer Forststraße blieb das Auto schließlich stecken

Die Feuerwehrleute fanden die Touristen schließlich auf einem steilen, ausgewaschenen Traktorwerg. „Man befürchtete, dass selbst bei sorgfältigsten Maßnahmen das Fahrzeug bei der Bergung schwer beschädigt hätte werden können“, sagt Halbwax. Daher wurde das Auto über Nacht stehengelassen. Die drei Touristen wurden in ein Quartier in der Ramsau gebracht.

Auch andere Touristen wurden schon auf die Burg gelotst

Am Freitag wurde das Auto schließlich geborgen. „In penibler Zentimeterarbeit konnte das Fahrzeug mit Seilwinden wieder auf eine befestigte Straße gebracht werden", so Halbwax, der seine Mannschaft für ihre Arbeit lobt: „Der Golf konnte ohne eine Schramme geborgen werden.“ Es war übrigens nicht das erste Mal, dass Touristen von einem Navi auf die Burg gelotst wurden: Die „NÖN“ berichten, dass sich zuletzt auch Taiwanesen auf die Burg verirrt haben sollen.