Wirtschaft

Pilotprojekt will Kaffeekapseln vor Müll retten

Kaffee- und Teekapseln sind zwar praktisch zu recyceln. Doch in der Praxis landen sie häufig im Restmüll, obwohl sie wertvolle Rohstoffe enthalten. Ein Pilotprojekt der Altstoff Recycling Austria (ARA) u.a. in Teilen Niederösterreichs soll das ab Oktober ändern.

Beginn des Pilotprojekts ist der „Tag des Kaffees“ am 1. Oktober. Bis Ende März 2024 können Verbraucher dann Alu- und Kunststoff- sowie kompostierbare Kapseln egal welcher Marke in allen Altstoffsammelzentren der Verbände Krems-Land und Schwechat sowie in Oberösterreich abgeben. In der Stadt Schwechat werden zudem lila Tonnen für die Sammlung aufgestellt.

In Oberösterreich kann man die Kapseln auch in allen Billa Plus Märkten zurückgeben. Die Altstoff Recycling Austria (ARA) startet das Pilotprojekt gemeinsam mit dem Österreichischen Kaffee- und Teeverband und großen Kaffeeproduzenten. Laut ARA werden erstmals alle Kapseln gemeinsam gesammelt, egal ob aus Alu, Kunststoff oder kompostierbar.

Mit dem Pilotprojekt „wollen wir die Sammelmengen steigern und einen bedeutenden Schritt hin zu verantwortungsbewusstem Konsum markieren“, sagt ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke. Denn bisher sei das Sammeln von Kaffee- und Teekapseln für Konsumenten oft mühsam. Mit einem Gewinnspiel will man den Sammeleifer der Kaffeekonsumentinnen und -konsumenten zusätzlich anfachen.