Bereits zum 23. Mal ermöglicht der ORF mit der „Langen Nacht der Museen“ den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in zahlreiche Museen – und das mit nur einem Ticket. In Niederösterreich gibt es 117 Veranstaltungsorte, die dazu einladen, von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr in Österreichs vielfältige Kultur einzutauchen. Aufgrund der außergewöhnlichen Uhrzeiten können sich speziell alle kulturinteressierten Nachteulen auf das Angebot freuen.
Der Eintritt ist für Kinder bis zwölf Jahre frei. Erwachsene zahlen den regulären Preis von 15 Euro, bzw. im Falle einer Ermäßigung zwölf Euro. Außerdem gibt es ein regionales Ticket, das jedoch nicht als Fahrschein gilt.
In jedem Bundesland wird es zumindest einen Sammelplatz für die Gäste geben. In Niederösterreich sind es der „Treffpunkt Museum“ auf dem Rathausplatz in St. Pölten und die Landesgalerie Niederösterreich in Krems. Dort sind Informationsbroschüren sowie Tickets für die „ORF-Lange Nacht der Museen“ erhältlich. In der Veranstaltungsnacht fahren Shuttlebusse diesen Treffpunkt an, um die Besucherinnen und Besucher zu den gewünschten Orten zu transportieren.
Das Ticket gilt einerseits als Eintrittskarte für alle beteiligten Museen und Galerien, andererseits als Fahrschein für die Shuttlebusse in St. Pölten, Krems, Traismauer und Nußdorf ob der Traisen (beide Bezirk St. Pölten) sowie zum Stift Göttweig (Bezirk Krems). Neben den Veranstaltungsorten, die entlang der Busrouten liegen und in Intervallen von zirka 60 Minuten angefahren werden, gibt es auch einige, die von den Sammelplätzen aus zu Fuß erreichbar sind.
Von Natur bis Geschichte alles dabei
In Krems gibt es die Möglichkeit, einige Museen zu besuchen. Das Angebot reicht etwa vom Karikaturmuseum über die Landesgalerie Niederösterreich, zum Salon Krenek, wo man viel über den 1991 verstorbenen Komponisten und Schriftsteller Ernst Krenek erfahren kann.
St. Pölten bietet seinen Gästen unter anderem das Museum am Dom, Österreichs ältestes diözesane Museum, sowie das Haus der Geschichte und das Haus für Natur, wo man Einblicke in die Flora und Fauna Niederösterreichs erhält.
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Im Industrieviertel erwartet die Besucherinnen und Besucher beispielsweise das Beethovenhaus Baden, in dem der deutsche Komponist von 1821 bis 1823 seine Sommer verbrachte und Familie Fehrs Oldtimermuseum in Wiener Neustadt, in dem jedes Auto – egal ob restauriert oder im Originalzustand – besichtigt werden kann.
Im Weinviertel nimmt beispielsweise das Egon Schiele Museum in Tulln teil, in dem in das Leben des Künstlers eingetaucht werden kann, oder das Weinbau- und Dorfmuseum Wiesendorf in Großweikersdorf (Bezirk Tulln).
Kulturprogramm für Kinder
Auf die Jüngsten wird bei der „ORF-Langen Nacht der Museen“ nicht vergessen. Um ihr Interesse an Kunst und Kultur zu wecken, bieten 44 der teilnehmenden Museen ein spezielles Kinderprogramm an, das allerdings nur in Begleitung von Erwachsenen stattfindet.
So warten auf die Kinder beispielsweise Fahrten mit einer Dampflokomotive im Eisenbahnmuseum Strasshof (Bezirk Gänserndorf), im Burgmuseum Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) kann man mittelalterlichen Sitten und Bräuche nachspüren und das Urzeitmuseum in Nußdorf ob der Traisen (Bezirk St. Pölten) können Funde aus sämtlichen Epochen der Urzeit bestaunt werden.