Einsatz nach Reizgasvorfall in Baden
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Chronik

Reizgasvorfall in Baden: Schule evakuiert

Nach einem Vorfall mit Reizgas ist das Gymnasium Frauengasse in Baden am Mittwochvormittag evakuiert worden. 14 Kinder und Jugendliche hatten laut Rettung Symptome, sieben wurden ins Spital gebracht. Der Unterricht wurde für den Rest des Tages beendet.

Gegen 8.50 Uhr hatte die Schulärztin des BG/BRG Baden Frauengasse via Notruf die Polizei verständigt, dass mehrere Kinder und Jugendliche über Reizgassymptome klagen würden – die Rede war von tränenden Augen bis zu Kratzen in Hals und Rachen. Ein Mädchen hatte grobe Atemprobleme, sagte Direktorin Sonja Happenhofer gegenüber noe.ORF.at. „Ich wurde zuvor von einem Kollegen aufmerksam gemacht, dass am Burschen-WC im ersten Stock angeblich Pfeffer-Spray gesprüht wurde und dass man davon Atemprobleme bekommen könne.“

Man habe den Raum gelüftet, allerdings hätten sich die Substanzen im ganzen Schulhaus ausgebreitet, so die Direktorin. Nachdem vermehrt Beschwerden auftraten, sei die Rettungskette in Gang gesetzt worden. „Wir haben die Sache sehr ernst genommen und die Schule sofort evakuiert“, teilte Polizeisprecher Stefan Loidl auf Anfrage mit. Mehr als 800 Schülerinnen und Schüler sowie 80 Lehrkräfte wurden in Sicherheit gebracht.

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Mehrere Schülerinnen und Schüler hatten über Reizgassymptome geklagt
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Ein Großeinsatz war die Folge
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13 Schülerinnen und Schüler hatten Symptome, sieben wurden ins Spital gebracht
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Die Feuerwehr stellte bei Messungen im Schulgebäude eine erhöhte Reizgaskonzentration fest
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Der Schulbetrieb wurde für den Rest des Tages beendet
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Die Rettung war mit dem psychosozialen Akutteam im Einsatz
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Vermutet wird, dass das Reizgas in Form von Pfeffersprays ausgebracht wurde

14 Personen wurden laut Rot-Kreuz-Sprecherin Sonja Kellner von der Rettung betreut, sieben ins Krankenhaus gebracht. Eine Schülerin wurde per Notarzthubschrauber abtransportiert. Sie hatte Kellner zufolge über Augenprobleme geklagt. Verletzungen nach dem Reizgasvorfall resultierten der Sprecherin zufolge u. a. auch von Stürzen. Das Kriseninterventionsteam und das Akutteam Niederösterreich waren ebenfalls an die Schule ausgerückt.

Polizei geht von Schülerstreich aus

Bei Messungen der Feuerwehr wurde laut Loidl eine erhöhte Reizgaskonzentration im Schulgebäude festgestellt. Man gehe von einem Schülerstreich aus, so der Polizeisprecher. Vermutet wird, dass das Reizgas in Form von Pfeffersprays ausgebracht wurde.

Der Großeinsatz konnte noch am Vormittag abgeschlossen werden. Die Erhebungen hinsichtlich des oder der mutmaßlichen Täter waren laut Polizei im Gange. Der Schulbetrieb wurde für den Rest des Tages beendet. Betroffen sind sowohl die Ober- als auch die Unterstufe.