Animal Hoarding Neunkirchen
Tierschutzhaus Ternitz
Tierschutzhaus Ternitz
Chronik

43 Katzen und ein Hund aus Haus gerettet

Im Bezirk Neunkirchen sind 43 Katzen und ein Hund aus einem Haus gerettet worden. Die Tiere dürften sich laut Behörde teils in einem schlechten Zustand befunden haben. Ein Teil der Katzen wird nun im Tierschutzhaus Ternitz aufgepäppelt, berichten die „NÖN“.

„Es sind ältere Tiere dabei – teilweise haben sie Zahnprobleme oder sind etwas mager. Zwei junge Kätzchen sind dabei, die offensichtlich durch eine durchgemachte Virusinfektion eine Behinderung haben. Aber sonst geht es ihnen gut“, erzählt Elisabeth Platzky, Leiterin des Tierschutzhauses Ternitz (Bezirk Neunkirchen) gegenüber noe.ORF.at.

Einen Teil der Tiere habe man im Tierschutzhaus aufnehmen können, platztechnisch sei man aber am Limit. „Gott sei Dank hat uns eine Tierpension ausgeholfen und ein großes Zimmer geräumt. Wir hatten nämlich bereits vorher schon 89 Katzen im Haus“, so Platzky. Die Tiere wolle man nun aufpäppeln. Dazu werde man Zahnuntersuchungen und Blutabnahmen durchführen, heißt es.

Anonymer Hinweis führte zu Tierabnahme

Wer sich aktuell für eine Katze interessiert, könne sich in ein bis zwei Wochen im Tierschutzhaus melden. „Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, um sie wieder fit zu machen. Dann sind sie aber bereit für neue Besitzerinnen oder Besitzer. Die vormalige Besitzerin hat ihr Einverständnis gegeben und war sichtlich erleichtert, dass ihr geholfen wurde“, berichtet die Leiterin des Tierschutzhauses.

Dass die Tiere im Tierschutzhaus gelandet sind, sei einem anonymen Hinweis aus der Bevölkerung an die Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen zu verdanken. Am Dienstag erfolgte dann eine tierärztliche Kontrolle der Behörden in dem betroffenen Haus.

„In Folge der hohen Stückzahl der Tiere und der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, welche zu hygienischen Missständen und Krankheiten bei den Tieren führten, kann man von Animal Hoarding sprechen. Die Abnahme war notwendig, um weiteres Leid von den Tieren abzuwenden“, heißt es in einer Stellungnahme der Bezirkshauptmannschaft.