Zur Kundschaft gehören mittlerweile österreichweit mehr als 2.000 Ärztinnen und Ärzte, 65 Krankenhäuser, mehr als 30 Labors, Gesundheitsbehörden sowie Pharmaunternehmen. Egal, ob Blutkonserven, PCR-Tests oder dringende Untersuchungsproben: Das auf medizinische Logistik spezialisierte Unternehmen bringt pro Jahr unzählige Sendungen an ihr Ziel.
Oft sind die Fahrten zudem lebensrettend. Laut dem Geschäftsführer, Franz Holler, werden nämlich auch Notfall- und Blaulichttransporte abgewickelt. „Diese führen wir in Akutfällen durch. Etwa, wenn während einer Operation das Blut ausgeht. Dann holen und liefern wir von Blutbanken Blut.“
Geboten werden zahlreiche Dienstleistungen für den medizinischen Bereich. Täglich werden zehntausende Proben aus Ordinationen abgeholt. Zu den Kundinnen und Kunden zählen auch Tierärzte, sagt Holler gegenüber noe.ORF.at: „Wenn Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt gehen, dann muss auch diese Probe ins Labor befördert werden. Wir transportieren aber auch Blutkonserven und Gefrierschnitte nach Operationen, Biopsien und so weiter.“
Ausgeklügelte Logistik soll für kurze Transportwege sorgen
Die größte Herausforderung ist die Steuerung und Überwachung der Logistik. Rund um die Uhr ist Flexibilität gefragt. Dafür gibt es auch einen firmeneigenen Bereitschaftsdienst. Der stellvertretende Kundenservice-Leiter, Marcel Fechter, erzählt: „Die Logistik ist schnelllebig. Wir sind täglich mit Tourenveränderungen konfrontiert.“
Logistik für Ärzte, Spitäler und Labore
Der Transport von Blutproben und -konserven, OP-Bestecken sowie von veterinärmedizinischen Proben gehört zum Kerngeschäft von medlog. Das Unternehmen mit Zentrale in St. Pölten bietet seit 20 Jahren medizinische Logistik an.
Die sensiblen medizinischen Transporte müssen gekühlt werden. Alle Firmendepots verfügen daher über große Kühlzellen, Tiefkühlschränke und Trockeneis, betont Holler: „Im Bereich der medizinisch-biologischen Stoffe ist es gängig, passiv zu kühlen – in Kühlboxen oder mit Kühlakkus. Wir haben uns schon vor vielen Jahren auf das Thema spezialisiert. In den Boxen werden die Inhaltsstoffe mitgeloggt. Für jeden Transport gibt es Temperaturaufzeichnungsprotokolle.“
Das Unternehmen hat 180 Beschäftigte, davon sind 150 als Fahrerinnen und Fahrer unterwegs. Im vergangenen Jahr wurden 1.650.000 Sendungen transportiert. Neben der Zentrale in St. Pölten gibt es österreichweit vier Firmenniederlassungen. Zudem verfügt die niederösterreichische Speziallogistikfirma in Kärnten, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg über Depots.