9 Plätze 9 Schätze Gewinner Hardegg
ORF/Birgfellner
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„9 PLÄTZE – 9 SCHÄTZE“

Jubel über Landessieg in Hardegg

Seit Anfang Oktober steht fest, dass die Stadt Hardegg (Bezirk Hollabrunn) für Niederösterreich ins Finale der großen ORF-Show „9 Plätze – 9 Schätze“ einzieht. In der gesamten Region ist die Freude darüber groß. Vom Landessieg erhofft man sich positive Effekte für die Region.

„Es ist einfach ein Wahnsinn“, freut sich Anna Sackl aus Hardegg. „Ich habe vorher schon an alle Verwandten, Freunde und Bekannten ausgeschickt, dass sie für uns stimmen sollen. Wir waren dann so glücklich, dass wirklich etwas daraus geworden ist.“

Es stimmten so viele Hardeggerinnen und Hardegger mit, erzählt auch Katharina Maurer: „Wir haben alle gevotet – mein Mann und ich zweimal. Außerdem gehe ich zum Seniorentanzen. Dort haben meine Tanzkameraden in Horn auch gleich für Hardegg angerufen“, so die ehemalige Burgenländerin, die längst in Hardegg eine Heimat gefunden hat.

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Mehr Besucher im Nationalpark Thayatal

Österreichs einwohnermäßig kleinste Stadt liegt im Herzen des Nationalparks Thayatal. Auch dort ist die Euphorie groß. „Wir haben eigentlich nicht mit dem Landessieg gerechnet, umso größer war dann die Freude. Ich finde, dass hat sich Hardegg wirklich verdient“, sagt Nationalpark-Geschäftsführer Christian Übl.

Seit der Ausstrahlung des Beitrags über Hardegg in „Niederösterreich heute“ sei die Zahl der Besucher spürbar gestiegen: „Wir haben Fragebögen, in denen unsere Gäste angeben können, wie sie auf uns aufmerksam wurden“, so Übl. „Dabei ist jetzt öfter zu lesen – durch ‚9 Plätze, 9 Schätze‘“.

Historische Häuser, mystische Geschichten und viel Natur

Ende September wurde Hardegg im Fernsehen, Radio und online vorgestellt. Viele Menschen – selbst aus der näheren Umgebung – hätten von den vielen Besonderheiten der Stadt gar nichts gewusst, erzählt Margit Müllner. Sie ist Stadtführerin in Hardegg, wo es ihrer Meinung nach viele Geschichten zu erzählen gibt.

So beispielsweise die Geschichte über den Reginafelsen, in den – der Sage nach – einst ein Burgherr eine junge Frau namens Regina einmauern ließ, weil diese seine Liebe nicht erwiderte. Eine andere Geschichte erzählt von der Bedeutung der Perlmutterzeugung in Hardegg, der historischen Brücke hinüber nach Tschechien, die jahrzehntelang gesperrt war. Zudem gibt es viele wilde Tiere, die mitten in der Stadt zu Hause sind.

Ganz egal, welchen Platz man am Nationalfeiertag erreiche, die Teilnahme an der heurigen Jubiläumsshow soll auf jeden Fall nachhaltig etwas bewegen. „Wir werden die Hardeggerinnen und Hardegger einbinden und für das große Finale mobilisieren. Und wir werden alles unternehmen, dass wir diese Stimmung auch für den Tourismus in unserer Stadt und der Nationalpark in Zukunft mitnehmen. Damit alle wissen, was für einen Schatz wir hier haben", so die Stadtführerin und Stadtamtsdirektorin von Hardegg.

Auf der Zielgeraden zum Finale

Nun gelte es, neben der Stadt auch das ganze Land zu mobilisieren für das Finale am 26. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2. Für die Show räumen viele Hardeggerinnen und Hardegger ihrer Stadt sehr gute Chancen ein, auch wenn es durchaus ein harter Wettkampf werden könnte, wie manche meinen.

„Weil natürlich sehr schöne Plätze aus ganz Österreich dabei sind", sagt etwa Andreas Frömmig. Trotzdem geht er davon aus, dass auf jeden Fall ein Stockerlplatz drinnen sein müsste. Ebenso sehen das Anna Sackl und Katharina Maurer: „Wir haben den Einzug ins Finale geschafft und gezeigt, was wir in Bewegung bringen können. Genauso werden wir das auch am Nationalfeiertag machen“, so der Tenor.