Chronik

Mann wollte Schwager anzünden: Einweisung

Ein 31-Jähriger ist am Freitag am Landesgericht Wiener Neustadt verurteilt worden, nachdem er im Vorjahr versucht haben soll, seinen Schwager anzuzünden. Der Angeklagte wurde in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der 31-jährige Angeklagte soll unter dem Einfluss einer kombinierten Persönlichkeitsstörung am 6. Dezember des Vorjahres in Aspangberg-St. Peter (Bezirk Neunkirchen) seinen Schwager mit Aceton überschüttet und versucht haben, ihn anzünden.

Dem Versuch des 31-Jährigen, seinen 24-jährigen Schwager anzuzünden, soll laut früheren Polizeiangaben ein Streit vorangegangen sein. Das Opfer konnte flüchten. Daraufhin soll der 31-Jährige Aceton vor einem Haus verschüttet haben, in dem sich nach Gerichtsangaben eine weitere Person befand. Ein Brand entstand jedoch nicht. Während der 24-Jährige die Polizei rief, flüchtete der Beschuldigte. Er wurde drei Tage später in einem Zug am Bahnhof Wiener Neustadt festgenommen.

Urteil nicht rechtskräftig

Die Geschworenenverhandlung war am 21. Juli gestartet, beim zweiten Termin am Freitag fiel nun eine Entscheidung über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum. Als Anlasstat wurde versuchte absichtlich schwere Körperverletzung und Drohung mit einer Brandstiftung angenommen. Ursprünglich war im Antrag der Staatsanwaltschaft u.a. versuchter Mord als Anlasstat angeführt worden. Die Entscheidung ist nach Gerichtsangaben nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.