Lifestyle

Süßer Wettbewerb der Konditorinnen

In der Landesberufsschule in Baden hat von 7. bis 9. Oktober die Staatsmeisterschaft der Konditoren stattgefunden. Sechs Teilnehmerinnen aus ganz Österreich stellten sich dem süßen Wettbewerb. Das Motto lautete „Die vier Jahreszeiten“.

Die österreichischen Nachwuchskonditorinnen mussten – getreu dem Gesamtthema – Pralinen herstellen und diese präsentieren, ein Schaustück aus Schokolade modellieren, eine Torte nach Wahl backen, mit einem kleinen Zuckeraufsatz obendrauf, und die beliebten Stückdesserts, sogenannte Petite Fours, anfertigen. Insgesamt hatten die Damen dafür 14 Stunden Arbeitszeit zur Verfügung.

Am ersten Tag starteten die Teilnehmerinnen mit der Pralinenherstellung. Unter genauen Vorgaben mussten vier Sorten à zehn Stück mit einem Maximalgewicht von 15 Gramm hergestellt werden. Für eine Sorte wurde eine Mystery-Zutat vor Ort bekannt gegeben, die in eines der Rezepte eingearbeitet werden musste. Außerdem sollten je zwei verschiedene Texturen enthalten sein.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Torte mit Zuckeraufsatz
ORF/Theresa Vogl
„Die vier Jahreszeiten“ waren das Motto des Wettbewerbs
Modellierte Marzipanschnecken
ORF/Theresa Vogl
Die Zusatzaufgabe: Marzipanschnecken
Ausstellungstisch mit den Werken der Konditorin
ORF/Theresa Vogl
Der Ausstellungstisch der Teilnehmerin aus Niederösterreich, Valentina Otzelberger
Süßes Stückgebäck
ORF/Theresa Vogl
Petite Fours
Austellungstisch mit den Werken der Konditorin
ORF/Theresa Vogl
Pralinen
ORF/Theresa Vogl
Ausstellungstisch mit allen Werken der Konditorin
ORF/Theresa Vogl
Ausstellungstisch mit den Werken der Konditorin
ORF/Theresa Vogl

Auch das ausschließlich aus Schokolade bestehende Schaustück musste am Ende des ersten Arbeitstages fertig auf dem Präsentationstisch stehen. Die Bestreiterinnen standen hier nicht nur vor der Herausforderung alle drei Schokoladentypen sichtbar zu verarbeiten, sondern auch vier verschiedene Arbeitstechniken zur Erstellung zu verwenden.

Sechs Stunden für eine Torte und die Petite Fours

Am Tag darauf hatten die Konditorinnen nur noch sechs Stunden zur Verfügung, in denen sie die Torte und die Petite Fours herstellen mussten. Bei der Torte ließ man den jungen Damen Platz für Kreativität, die einzige Vorgabe hierbei: Die Torte musste eingestrichen, glasiert oder eingedeckt werden.

Die viel größere Herausforderung stellte der Zuckeraufsatz dar, denn dieser sollte aufwendig gezogene, geblasene oder gegossene Elemente enthalten und samt Torte nicht höher als 40 Zentimeter sein. Das beliebte Stückdessert, auch Petite Four genannt, konnte nach freier Wahl, jedoch zum Thema passend, gebacken und gestaltet werden.

Staatsmeisterin Jana Bacher
ORF/Theresa Vogl
Staatsmeisterin wurde Jana Bacher aus Oberösterreich

Die Teilnehmerinnen konnten sich im Vorhinein auf diese Aufgaben vorbereiten und dafür trainieren. Die Jury hatte sich allerdings noch eine Zusatzaufgabe überlegt: das Modellieren einer Marzipanschnecke.

Staatsmeisterin wurde Jana Bacher aus Oberösterreich, Platz zwei belegte mit Lisa Schögl ebenfalls eine Oberösterreicherin. Die beiden sind übrigens Arbeitskolleginnen in einer Konditorei in Gmunden. Auf dem dritten Rang landete Valentina Otzelberger aus Vösendorf (Bezirk Mödling). Die frischgebackene Staatsmeisterin wird Österreich 2024 in Lyon (Frankreich) bei der Weltmeisterschaft der Konditoren vertreten.