Worum geht es in dem Film? Auf der Website gibt es dazu folgende Inhaltsangabe über die Handlung, die im fiktiven Königreich Bergen angesiedelt ist: „Bergen, Sommer 1962. Missmutig versieht die 17-jährige Elisa Stuart (Isabel Brachowicz) ihren Pflichtdienst als Frontkrankenschwester. Im vierten Kriegsjahr macht sich niemand mehr große Illusionen. Als sie in eine Schießerei verwickelt wird und feindliche Soldaten tötet, erklärt man das traumatisierte Mädchen zur Nationalheldin.“
Mit weitreichenden Folgen für das Mädchen: „Fortan wird sie schonungslos als Maskottchen für die ‚Wochenschau‘ missbraucht, und muss überall auftreten, um die Moral zu stärken. In ihrer verarmten Heimatstadt zerbricht derweil die Familie an der allgemeinen Not. Als man sie jedoch dem pensionierten General Roald (Martin Ploderer) als Haushälterin zuteilt, wendet sich das Blatt. Er entlarvt die Lügen um ihre Person und öffnet ihr die Augen. Schließlich steht Elisa vor der Wahl, sich auf einen riskanten Plan einzulassen, der ihre Familie retten und den Menschen in Bergen die Freiheit wiedergeben könnte.“
Ein Film über junge Menschen, die um ihre Ziele kämpfen
Regisseur Vesely Marek, für den „Keinen Schritt zurück!“ das Spielfilmdebüt ist: „Es ist ein aufregende und rührende Geschichte über zwei Schwestern im Krieg. Der Film dreht sich um junge Menschen, die für ihre Ziele kämpfen, auch wenn sie verlieren.“
Florian Juterschnig ist der Produzent, gemeinsam mit dem Regisseur hat er den 115-Minuten-Film auch geschnitten: „Ich habe meine ersten Gehversuche als Schauspieler und Schriftsteller in der Ausbildung am künstlerischen Gymnasium BORG Ternitz gemacht. Heute bin ich Schriftsteller, Schauspielerlehrer, Unternehmer und eben auch Produzent“, sagt der Mittzwanziger.
Der Film hat als Vorlage den gleichnamigen Roman sowie ein Hörspiel, das ebenfalls den Titel „Keinen Schritt zurück!“ trägt. Vor zwei Jahren sagte Juterschnig in einem Interview, dass das Team keine Filmförderung erhalten hätte, aber durch private Investoren 120.000 Euro zur Verfügung stehen würden.
Regisseur Marek: „Der gesamte Film ist eigenfinanziert ohne staatliche Förderungen. Das ist schon ein sehr gutes Paradebeispiel, dass man ohne die österreichische Filmförderlandschaft einen Spielfilm auf die Beine stellen kann.“
Filmstart in zwölf Kinos in sieben Bundesländern
Juterschnig und Marek wollen zeigen, dass mit wenig Budget gute Filme möglich sind. Von Mai bis Juli 2021 wurde an 35 Tagen gedreht. Drehorte in Niederösterreich waren das Schloss Ebergassing (Bezirk Bruck an der Leitha), das Schloss und die Stadt Drosendorf sowie Eggenburg (alle Bezirk Horn), gefilmt wurde auch im Eisenbahnmuseum Strasshof „Das Heizhaus“ und im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz (beide Bezirk Gänserndorf).
Isabel Brachowicz stammt aus Stockerau (Bezirk Korneuburg), Martin Ploderer aus Tullnerbach (Bezirk St. Pölten) und Kameramann Markus Groyss aus Wiener Neustadt. Am Freitag läuft der Film in zwölf Kinos in sieben Bundesländern an. „Für später ist ein Start in ganz Österreich und in Deutschland geplant“, heißt es seitens der Filmproduktion.