Bei der Segnungsfeier des restaurierten Kalvarienberges wollte man Samstagnachmittag auch besonders um den Frieden im Heiligen Land beten: „Es ist eine große Sorge und ein großer Schrecken in den letzten Tagen von dort ausgegangen“, so Pius Maurer, Abt des Stiftes Lilienfeld. Bereits in früheren Zeiten sei es gefährlich und oft mühsam gewesen, nach Jerusalem zu pilgern.
Heute sei diese Thematik aktueller denn je, der Kalvarienberg in Lilienfeld soll als besondere Gedenkstätte dienen: Schon beim Bau hat man den Kalvarienberg in Jerusalem als Vorbild herangezogen. Zwanzig Statuen symbolisieren die Leidensgeschichte von Jesus, „von der Ölbergszene bis zur Kreuzigungsgruppe und dem Heiligen Grab“, so der Abt. Der Weg sei für alle öffentlich zugänglich.
Nuntius nahm an Segnung teil
Vier Jahre lang wurde der Kalvarienberg um rund 600.000 Euro restauriert. Um die neue Errichtung zu segnen, kam am Samstag auch der Nuntius in Österreich, Pedro López Quintana, nach Lilienfeld. Er ist der diplomatische Vertreter des Papstes in Österreich. Zur Leidensgeschichte Christi sieht er viele Parallelen zum alltäglichen Leben, es gebe „auch in unserem Leben Gebrechlichkeit und Müdigkeit“. Der Kalvarienberg soll als öffentliche Gedenkstätte dienen, um sich daran zu erinnern und Hoffnung zu finden.