Kalvarienberg Lilienfeld
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Religion

Lilienfeld gedenkt Israels am Kalvarienberg

Der Kalvarienberg in Lilienfeld ist einer der größten Österreichs. Nun wurde die Nachbildung der Leidensgeschichte Jesu Christi renoviert. Vorbild war der Kalvarienberg in Jerusalem. Der Bau soll deshalb als Gedenkstätte für den Krieg in Israel dienen, wurde am Samstag betont.

Bei der Segnungsfeier des restaurierten Kalvarienberges wollte man Samstagnachmittag auch besonders um den Frieden im Heiligen Land beten: „Es ist eine große Sorge und ein großer Schrecken in den letzten Tagen von dort ausgegangen“, so Pius Maurer, Abt des Stiftes Lilienfeld. Bereits in früheren Zeiten sei es gefährlich und oft mühsam gewesen, nach Jerusalem zu pilgern.

Heute sei diese Thematik aktueller denn je, der Kalvarienberg in Lilienfeld soll als besondere Gedenkstätte dienen: Schon beim Bau hat man den Kalvarienberg in Jerusalem als Vorbild herangezogen. Zwanzig Statuen symbolisieren die Leidensgeschichte von Jesus, „von der Ölbergszene bis zur Kreuzigungsgruppe und dem Heiligen Grab“, so der Abt. Der Weg sei für alle öffentlich zugänglich.

Kalvarienberg Statuen
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Die Statuen zur Kreuzigung befinden sich an der Spitze des Kalvarienberges

Nuntius nahm an Segnung teil

Vier Jahre lang wurde der Kalvarienberg um rund 600.000 Euro restauriert. Um die neue Errichtung zu segnen, kam am Samstag auch der Nuntius in Österreich, Pedro López Quintana, nach Lilienfeld. Er ist der diplomatische Vertreter des Papstes in Österreich. Zur Leidensgeschichte Christi sieht er viele Parallelen zum alltäglichen Leben, es gebe „auch in unserem Leben Gebrechlichkeit und Müdigkeit“. Der Kalvarienberg soll als öffentliche Gedenkstätte dienen, um sich daran zu erinnern und Hoffnung zu finden.