Bei der Firma Essecca dreht sich alles um das Thema Sicherheit. Unter anderem wurden erst vor kurzem am Gemeindeamt in Vösendorf (Bezirk Mödling) neue Türbeschläge eingebaut. Seither können die Türen kontaktlos mittels Chip oder Handy geöffnet werden.
Das Feld der Sicherheitslösungen sei riesig, sagt Wilfried Hirmann, Geschäftsführer der Firma Essecca. „Wir sichern hauptsächlich Türen, das heißt wir verbauen Zutrittskontrollanlagen. Aber wir überwachen auch, das heißt wir haben Videoüberwachungssysteme, Alarmanlagen oder auch Gegensprechanlagen. Und wir haben ein Sicherheitsmanagementsystem, also einen Leitstand, über den man alles steuern kann.“
Verschiedene Systeme werden vernetzt
Insbesondere im Bereich der Sicherheitslösungen gibt es auch viele günstige Anbieter. „Das unterscheidet uns von vielen anderen“, sagt Michael Reiner, Bereichsleiter für Technologie und Innovation. „Wir haben keinen Bauchladen an Produkten. Wir haben für jeden Bereich ein Produkt und das sehr hochwertig von Marktführern. Das ist ganz wichtig in diesem Bereich.“ Sämtliche Lösungen können anschließend vernetzt werden. Wird beispielsweise eine Tür geöffnet, kann automatisch eine Überwachungskamera dazugeschaltet werden.
Für all das hat man in Bad Fischau-Brunn eine eigene Software-Entwicklungsabteilung sowie ein Team von 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Laut Geschäftsführer Hirmann konnte man dadurch zahlreiche namhafte Kunden gewinnen: „Es sind rund 500.000 Türen in Österreich mit unseren Produkten bestückt. Große Kunden in Österreich sind etwa die Universitäten, Krankenhäuser, BUWOG, ASFINAG oder auch große Hotelketten.“
Künstliche Intelligenz könnte Anlagen sicherer machen
Im Bereich der Sicherheitslösungen kam es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten zu zahlreichen Änderungen. Insbesondere die Montage ist heutzutage deutlich einfacher. „Früher war es so, dass man irrsinnig viel verkabeln musste. Das heißt, der Aufwand in der Installation war relativ hoch, gerade im Nachrüstbereich“, so Bereichsleiter Reiner. Heutzutage funktioniere de facto alles über Funk. „Ich kann zu halbwegs vernünftigen Kosten leicht nachrüsten. Das bringt einen irrsinnigen Vorteil, gerade im Bestandsgebäude.“
Aktuell arbeitet die Firma Essecca zusammen mit dem Wr. Neustädter Forschungsunternehmen FOTEC daran, wie man künstliche Intelligenz (KI) auch im Sicherheitsbereich einsetzen kann. So könnte KI beispielsweise dabei helfen, Störungen zu erkennen, noch bevor diese überhaupt auftreten. Für die Sicherheitssysteme würde das bedeuten, dass sie künftig noch sicherer werden.