Totgeglaubter Hahn Lazarus, GVU Melk
GVU Melk
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Chronik

Toter Hahn krähte in Kühlkammer plötzlich wieder

Eine kuriose Geschichte sorgt in Roggendorf (Bezirk Melk) für Gesprächsstoff, wie auch „Heute“ berichtet hat. Ein toter Hahn wurde, nachdem er bei der Tierkörpersammelstelle abgegeben worden war, nach einer Nacht lebendig in der Kühlkammer wiedergefunden.

Nach einem vermeintlichen Schlaganfall wurde der Hahn Schurli von seiner Besitzerin zum Tierarzt gebracht und dort eingeschläfert, hieß es vom Gemeindeverband für Umweltschutz und Abgabeneinhebung (GVU) Melk, gegenüber noe.ORF.at – auch der Puls sei kontrolliert und das Tier für tot erklärt worden.

Daher sei der Kadaver bei der Tierkörpersammelstelle abgegeben worden. Nach einer Nacht in der Kühlkammer dann aber die große Überraschung: Der Hahn war plötzlich wieder lebendig. Laut Auskunft des Gemeindeverbandes gebe es Videoaufzeichnungen, die beweisen, dass der Gockel leblos war, als er in die Tonne geworfen wurde.

Hahn führt jetzt zweites Leben als Lazarus

Das Tier wurde noch am selben Tag nach Absprache mit der vorherigen Besitzerin weiter vermittelt und von anderen Menschen adoptiert. Der totgeglaubte Hahn führt jetzt quasi sein zweites Leben mit dem neuen Namen Lazarus.

Der Fall ist kurios, betont wurde vom GVU Melk, dass die Abgaben in der Tierkörpersammelstelle streng kontrolliert werden. „Wichtig ist uns in dem Zusammenhang, dass wir Missständen in der Tierkörpersammelstelle aufgrund der Zutrittskontrolle und der Videoüberwachung nachgehen können und gegebenenfalls die Verursacher auch damit belangen werden“, so Johannes Kadla.

„Sofern hier eine Absicht zur Entsorgung eines lebenden Tieres festgestellt worden wäre, hätten wir mit einer Anzeige keine Sekunde gezögert. Der Amtstierarzt wurde kontaktiert“, sagte Kadla. „In diesem Fall dürfte es sich aber um ,ziemlich viel Pech’ für den Hahn gehandelt haben, der dann letztendlich doch Glück im Unglück hatte.“