Nicht jede Klinik ist auf alle Behandlungen für Babys spezialisiert. Kommt ein neuer Mensch im Universitätsklinikum Tulln etwa mit einem Herzfehler auf die Welt, müssen die Ärztinnen und Ärzte teilweise schnell reagieren und die Babys in andere Krankenhäuser wie etwa ins AKH-Wien bringen. Für solche Fälle wurden bisher Rettungswagen genutzt, nun soll auch der Transport-Inkubator eingesetzt werden.
In dem Inkubator seien die Babys während des Helikopter-Fluges stabil und geschützt und würden dort von erfahrenen Kinderärztinnen und Kinderärzten sowie Pflegepersonal betreut werden, heißt es in einer Aussendung des Klinikums.
Regionale Versorgung verbessern
Für andere Kliniken in der Region soll der Inkubator ebenso genutzt werden. Ein Transfer in das Universitätsklinikum Tulln aus den Kliniken mit Geburtenstation Hollabrunn, Korneuburg und Klosterneuburg soll damit möglich gemacht werden. Generell könne man so die Überlebenschancen und die Gesundheit der zu transportierenden Neu- und Frühgeborenen verbessern.
„Mit dem Fluginkubator wird auch der räumliche Wirkungsbereich der Versorgung von Neugeborenen erweitert. Mit dem Universitätsklinikum Tulln als Dreh- und Angelpunkt in der regionalen neonatologischen Versorgung konnte hier ein besonders wertvolles Angebot geschaffen werden“, so Franz Laback, Geschäftsführer der Region Mitte, welcher das Landesklinikum Klosterneuburg sowie das Universitätsklinikum Tulln zugeordnet sind.