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Wirtschaft

Berufsmesse setzt sich für Inklusion ein

Um Jugendlichen eine Orientierung bei der Berufswahl zu geben, hat diese Woche die Messe „Ausbildung und Beruf“ in der Fachhochschule Krems stattgefunden. Einige besonders gekennzeichnete Betriebe wiesen dabei auch auf Jobs für Menschen mit Behinderungen hin.

Mit dem Symbol einer Sonne in roter und gelber Farbe zeigten einige Betriebe auf der Messe die Angebote für Menschen mit Behinderungen auf. So können sich etwa Absolventinnen und Absolventen der Allgemeinen Sonderschule (ASO) an diese Firmen wenden, sie hätten „gute Chancen, beruflich eingegliedert zu werden“, so Regina Holzer, Leiterin der ASO Krems.

Im Rahmen der Messe habe man bereits erste Erfolge gesehen und zwei Schüler der Sonderschule zumindest für ihre berufspraktischen Tage in einem Kremser Unternehmen untergebracht, so Erwin Kirschenhofer, Leiter des Arbeitsmarktservice Krems.

Die richtige Berufswahl

Wenn es um die Berufswahl geht, haben junge Menschen oft die sprichwörtliche Qual der Wahl, denn die Angebote und Berufsbilder sind vielfältig. Um Jugendlichen eine Orientierungshilfe zu geben, fand diese Woche die Messe „Ausbildung und Beruf“ in der Fachhochschule Krems statt.

Gemeinsame Jobbörse

Neben dem Schwerpunkt der Inklusion von Menschen mit Behinderungen wurde aus der reinen Lehrstellenbörse, wie sie in den letzten Jahren stattgefunden hat, heuer erstmals auch eine Jobbörse. Erstmals stellten Schulen, Betriebe und Ausbildende gemeinsam aus. „In dieser Form – Schulen und Betriebe machen auf regionaler Ebene gemeinsame Sache – ist das einzigartig in Niederösterreich“, so Kirschenhofer.

Insgesamt waren rund 70 Ausstellerinnen und Aussteller bei der Messe vertreten, darunter mehr als 50 Betriebe, alle berufsbildenden mittleren/höheren Schulen im Bezirk Krems und Einrichtungen aus dem berufsintegrativen Bereich.

Mehr als 600 Interessierte

Generell wolle man alle Berufswege, egal ob Lehre oder höhere Schule, auf eine gemeinsame Ebene holen. „Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere“, so Kirschenhofer. Bei den Lehrstellen habe man in den letzten 15 Jahren 1.000 Plätze besetzen können. Heuer habe man 150 Stellen zur Verfügung.

Rückblickend falle die Bilanz sehr positiv aus: Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 13 und 16 Jahren kamen am Vormittag zur Beratung, rund 100 Besucherinnen und Besucher waren am Nachmittag auf der Messe, darunter Jobsuchende jeden Alters und Eltern von Schülerinnen und Schülern.