Der Prozess findet am Mittwoch ab 9.00 Uhr im Schwurgerichtssaal das Landesgerichts Wiener Neustadt statt. Die fünf Angeklagten müssen sich wegen eines Unfalls mit einem Anhänger bei einem Faschingsumzug Anfang Februar in Reisenberg verantworten. Die Anklage lautet u.a. auf fahrlässige Körperverletzung. Auch 23 Zeuginnen und Zeugen sollen zu Wort kommen.
Angeklagt sind der Lenker des Traktors, von dem der Anhänger gezogen wurde, sowie vier weitere Personen, die den Umzugswagen gebaut oder bestimmt haben, wie viele Menschen aufsteigen dürfen. Der Lenker muss sich außerdem wegen des Im-Stich-Lassens eines Verletzten verantworten, weil er den Unfallort nach dem Unfall verlassen hat. Er konnte wenige Tage später von der Polizei ausfindig gemacht werden. Der Prozess ist bis 18.00 Uhr angesetzt, ein Urteil wird noch am Mittwoch erwartet.
Zu dem Unfall am 18. Februar kam es am Ende eines Faschingsumzugs, als in einer Kurve das Geländer eines mit einem Traktor gezogenen Anhängers auf einer Seite abgebrochen war. Rund 20 Menschen stürzten von dem Gefährt, 17 Personen wurden verletzt, acht davon schwer. Ein Mann aus dem Bezirk Baden wurde mit schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus Wien-Meidling geflogen.