Chronik

Unfall bei Faschingsumzug: Fünf Angeklagte

Nach einem Unfall bei einem Faschingsumzug in Reisenberg (Bezirk Baden) mit 17 Verletzten findet am Mittwoch in Wiener Neustadt der Prozess gegen fünf Angeklagte statt. Sie müssen sich wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht verantworten.

Der Prozess findet am Mittwoch ab 9.00 Uhr im Schwurgerichtssaal das Landesgerichts Wiener Neustadt statt. Die fünf Angeklagten müssen sich wegen eines Unfalls mit einem Anhänger bei einem Faschingsumzug Anfang Februar in Reisenberg verantworten. Die Anklage lautet u.a. auf fahrlässige Körperverletzung. Auch 23 Zeuginnen und Zeugen sollen zu Wort kommen.

Angeklagt sind der Lenker des Traktors, von dem der Anhänger gezogen wurde, sowie vier weitere Personen, die den Umzugswagen gebaut oder bestimmt haben, wie viele Menschen aufsteigen dürfen. Der Lenker muss sich außerdem wegen des Im-Stich-Lassens eines Verletzten verantworten, weil er den Unfallort nach dem Unfall verlassen hat. Er konnte wenige Tage später von der Polizei ausfindig gemacht werden. Der Prozess ist bis 18.00 Uhr angesetzt, ein Urteil wird noch am Mittwoch erwartet.

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Unfall
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Im Einsatz waren zehn Rettungsfahrzeuge sowie zwei Notarzthubschrauber
Unfall
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15 Personen erlitten bei dem Sturz aus dem Wagen zumindest leichte Verletzungen
Unfallort
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Zu dem Unfall kam es gegen Ende des Umzugs, der zu Mittag gestartet hatte
Unfall
Monatsrevue/Lenger
Eine Person musste schwer verletzt mit dem Hubschrauber in ein Spital geflogen werden
Unfallwagen
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Bei dem verunglückten Wagen handelt es sich um einen Tieflader

Zu dem Unfall am 18. Februar kam es am Ende eines Faschingsumzugs, als in einer Kurve das Geländer eines mit einem Traktor gezogenen Anhängers auf einer Seite abgebrochen war. Rund 20 Menschen stürzten von dem Gefährt, 17 Personen wurden verletzt, acht davon schwer. Ein Mann aus dem Bezirk Baden wurde mit schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus Wien-Meidling geflogen.