Gegen 16.15 Uhr fanden die Einsatzkräfte den Gesuchten leblos in Schiltern auf. Es gehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung aus, so die Polizei gegenüber noe.ORF.at. Die Ermittler gehen von einem Suizid aus. Der 34-Jährige soll in der Nacht auf Sonntag eine Frau getötet haben.
Der Tatverdächtige wurde eineinhalb Tage lang gesucht. An der Fahndung beteiligt waren das Einsatzkommando Cobra sowie Hubschrauber, zur Anwendung kamen auch Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras.
Hilfe für Frauen
- 24-Stunden-Frauennotruf: 01 71719
- Rat auf Draht: 147
- Frauenberatungsstellen bei sexualisierter Gewalt
- Frauen-Helpline: 0800 222555
- Frauen- und Mädchenberatungsstellen
- Helpchat.at
- Frauenhäuser und Gewaltschutzzentren
Beratung für Männer
- Männerinfo: 0720 704400
- Männernotruf: 0800 246247
- Männerberatung Caritas: 02742 353510 335
Der Mann dürfte laut Polizeisprecher Johann Baumschlager nach der Tat zu Fuß und mit einer Schusswaffe im Raum Schiltern bzw. in der Gemeinde Langenlois (Bezirk Krems) unterwegs gewesen sein. Am Sonntag war eine Frauenleiche gefunden worden, bei der der Verdacht auf Fremdverschulden bestehe, so die Polizei. Die Frau soll in einer Beziehung zum Gesuchten gestanden haben.
Die „Kronen Zeitung“ berichtete am Montag, dass eine 39-jährige Reitstallbesitzerin in Aschen (Bezirk Zwettl) mit einem Kopfschuss getötet worden sein dürfte. Die Leiche der Frau soll einem Onlinebericht des „Kurier“ zufolge am Montag auf einem Friedhof in Tschechien entdeckt worden sein. Die Polizei wollte einen genauen Fundort bzw. Tatablauf auf Anfrage nicht bestätigen.
FPÖ-Politiker gilt als Verdächtiger
Ein Sprecher der FPÖ Niederösterreich bestätigte am Montag per Presseaussendung, dass es sich beim mutmaßlichen Täter und auch bei der getöteten Frau um Parteimitglieder gehandelt habe. Montagfrüh hatten Beamte den Gesuchten und sein Fahrzeug in Schiltern gesehen. Er flüchtete daraufhin. Das Auto ließ er in den Weingärten in Langenlois zurück.