Die erste Auflage des Festivals unter Kurator Johann Kneihs findet von 7. bis 9. Juni und von 14. bis 16. Juni 2024 statt. „Die ‚Jewish Weekends‘ bieten ein hochkarätiges Programm jüdischer Musik und Kultur in großer Bandbreite, abseits von Klischees“, erklärte Kneihs das Konzept.
Davon zeuge etwa der Auftritt der Kantorin Sveta Kundish, "einer der ersten Frauen in dieser traditionellen Männerberufung“, sagte der Radiojournalist, der auch Kurator des Festivals „Glatt & Verkehrt“ in der Wachau ist. Startrompeter und Komponist Frank London wird mit seinem Programm „Ghetto Songs“ am 8. Juni als österreichische Erstaufführung zu hören sein.
Nationale und internationale Künstler bei Festival
Das Festival lädt zu einer musikalischen Zeitreise vom Barock bis zur Gegenwart ein, zu Gast sein werden einheimische und internationale Künstler. Geplant sind Österreich-Premieren und eigens entworfene Uraufführungen.
Auf dem Programm stehen weiters Vorträge und Themenführungen, auch Kulinarik wird geboten. Während der „Jewish Weekends“ sind Kooperationen mit dem Festival „Tangente St. Pölten“ geplant. Einige Veranstaltungen werden in der Bühne im Hof und im Festspielhaus St. Pölten stattfinden.
Sanierungsarbeiten im Zeit- und Finanzplan
Die ehemalige Synagoge bildet den Hauptaustragungsort des Festivals. Das Jugendstilgebäude wurde 1913 nach Plänen der Architekten Theodor Schreier und Viktor Postelberg errichtet. Die Kosten der laufenden Sanierung liegen bei 4,6 Millionen Euro und werden vom Bund, dem Land Niederösterreich und der Stadt St. Pölten übernommen. Die laufenden Sanierungsarbeiten liegen laut einer Aussendung von Dienstag im Zeit- und Finanzplan.