Die ÖBB wollen laut Aussendung gemeinsam mit der Post ein knapp 22.000 Quadratmeter großes Areal östlich des Hauptbahnhofs auf Eigengrund entwickeln. Entstehen soll „ein gemischtes urbanes Gebiet mit Wohnbau, Büros, Hotel und Gesundheitseinrichtungen“. Besonderes Augenmerk liege auf einer „durchgängig klimawandelangepassten Gestaltung, ökologischer Nachhaltigkeit und einem Maximum an Aufenthaltsqualität“, wurde betont.
„Durch die Modernisierung des Bahnbetriebs wurden freie Flächen geschaffen, die nun für eine nachhaltige, klimagerechte und stadtverträgliche Entwicklung genutzt werden können“, wurde Claudia Brey, Geschäftsführerin der ÖBB-Immobilienmanagement GesmbH, zitiert. „Die Lage der Post-Zustellbasis am Bahnhof bietet nicht mehr die optimalen Voraussetzungen und übersiedelt derzeit an ihren neuen Standort. Damit ist nun die Möglichkeit für eine innerstädtische Projektentwicklung gegeben“, sagte Michael Ullrich, Leiter der Konzern-Immobilien der Post AG.
Aus einem offenen, zweistufigen, EU-weiten, anonymen städtebaulichen Wettbewerb ist der Aussendung zufolge das Projekt des Architekturbüros Atelier Thomas Pucher als Sieger hervorgegangen. Auf Basis dessen wollen ÖBB und Post in Begleitung der Stadt Wiener Neustadt einen Masterplan und ein Qualitätenhandbuch für das Bahnhofsareal erstellen.
„Gemäß unseres Mottos Innen- vor Außenentwicklung wird hier von zwei renommierten österreichischen Unternehmen ein durchmischter, urbaner und moderner Stadtteil entwickelt, der das derzeit komplett versiegelte Areal noch dazu teilweise entsiegelt“, betonte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).