Sprengung Allentsteig
Heeresfilmstelle
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Chronik

20 Tonnen Munition in Allentsteig gesprengt

Mehr als 40 Tonnen Kriegsmaterial hat der Entminungsdienst des Bundesheeres heuer in ganz Österreich entschärft. Die meisten Einsätze gab es in Niederösterreich. 20 Tonnen Munition wurden am Donnerstag auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig (Bezirk Zwettl) gesprengt.

990-mal war der Entminungsdienst des Bundesheeres (EMD) heuer österreichweit im Einsatz, 40.704,97 Kilogramm an Kriegsmaterial verschiedenster Art wurden entschärft. Darunter waren etwa 21,5 Tonnen Infanteriemunition und zahlreiche Fliegerbomben mit mehr als sechs Tonnen, heißt es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums. 20 Tonnen der sichergestellten Munition wurden am Donnerstag in Allentsteig gesprengt.

Die österreichweiten Einsatzgebiete des Entminungsdienstes waren vielfältig, wird betont: Seen und Flüsse zählten ebenso dazu wie Waldgebiete, Städte und alpines Gelände. So barg die Tauchgruppe des Entminungsdienstes heuer beispielsweise dreimal Kriegsmaterialien aus Gewässern, in hochalpinem Gelände entschärften die Experten der Alpingruppe achtmal Weltkriegsmunition.

Sprengung auf Truppenübungsplatz in Allentsteig

In Allentsteig wurden am Donnerstag 20 Tonnen Kriegsmaterial gesprengt.

29 besonders schwierige Einsätze

Nach Niederösterreich mit 443 Einsätzen gab es dem Ministerium zufolge im laufenden Jahr die meisten Einsätze in der Steiermark (139), Oberösterreich (131), dem Burgenland (70) und Wien (69). In Kärnten beseitigte der Entminungsdienst bei 52 Einsätzen Kampfmittel, in Tirol bei 45 Einsätzen und in Salzburg bei 34. Schlusslicht in der Einsatzstatistik ist dem Bundesheer zufolge Vorarlberg mit sieben Einsätzen.

Besonders herausfordernd seien jene 29 Einsätze gewesen, bei denen die Experten auf nicht handhabungssichere und nicht sicher transportfähige Munition gestoßen waren, heißt es. Diese Teile mussten am Fundort, also außerhalb von Sprengplätzen, durch Sprengen vernichten werden. Mehrmals sei das auch in Städten und Ortschaften notwendig gewesen.

Bei Fund sofort Polizei alarmieren

Seitens des Verteidigungsministeriums wird in der Aussendung dazu aufgerufen, beim Fund von Munition oder ähnlichen Objekten Abstand zu halten und sofort die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren. Man solle außerdem verhindern, dass andere Personen oder Tiere dem Fund zu nahe kommen. Im Falle eines Fundes würden die Mitarbeiter des Entminungsdienstes angefordert, um das Kriegsrelikt zu entschärfen und abzutransportieren.