Die Einsatzkräfte wurden gegen 5.00 Uhr alarmiert. Durch den Brand im Keller hatte sich der dichte Rauch bereits in zwei Stiegenhäuser ausgebreitet, einige der Bewohnerinnen und Bewohner konnten nicht mehr aus ihren Wohnungen. Unterdessen versuchten andere, den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen, was aber nicht gelang.
Die Feuerwehr kümmerte sich sofort darum, die Hausbewohner ins Freie zu bringen. Vier der 45 geretteten Personen mussten vom Rettungsdienst versorgt werden. Auch ein Feuerwehrmann erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung, weil ihm die Atemschutzmaske verrutscht war. Er wurde ins Spital gebracht, ebenso zwei der Bewohner.
Zwei Familien in Hotel untergebracht
Wegen der Kälte Sonntagfrüh wurden die Hausbewohnerinnen und -bewohner zunächst in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum gebracht, später in eine Volksschule. Laut dem Bürgermeister von St. Pölten, Matthias Stadler (SPÖ), sind mehrere Wohnungen wegen des Brandes nicht bewohnbar. Die Stadt suchte zunächst mit der Hausverwaltung für etwa zwölf Bewohner ein Ersatzquartier für die nächsten Tage. Schließlich fanden aber die meisten der Betroffenen bei Verwandten oder Freundinnen und Freunden Unterschlupf. Zwei Familien wurden in einem Hotel in St. Pölten untergebracht, so Stadler.
Parallel dazu begann die Feuerwehr mit dem Löscheinsatz. Der Brand selbst war rasch unter Kontrolle. Im Laufe des Vormittags wurde der Brandschutt aus dem Keller geholt, damit die Reste nicht erneut entflammen bzw. der Rauch ins Stiegenhaus zieht. Im Zuge der Brandermittlung wurden auch Reste von Elektrogeräten gefunden. Warum das Feuer im Keller ausgebrochen war, ist noch nicht bekannt.