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Chronik

Landesbehörden setzen auf Cybersicherheit

Im Vorjahr kam es zu einem aufsehenerregenden Hackerangriff auf die EDV des Landes Kärnten. Damals wurde die Landesverwaltung tagelang komplett lahmgelegt. In Niederösterreich wollen sich die Landesbehörden verstärkt gegen solche Angriffe rüsten.

Unter dem Motto „Cyber-Sicherheit im Zeitalter der Digitalisierung“ findet am Montag und Dienstag im NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln eine Konferenz der IT-Koordinatoren und IT-Koordinatorinnen des Landes statt. Denn neben Privatpersonen und Unternehmen sind auch Behörden das Ziel von Cyberkriminellen. Daher will das Land auch künftig in die IT-Sicherheit investieren.

Straftaten von Cyberkriminellen steigen rasant

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte bei der Eröffnung der Konferenz: „Wir haben für nächstes Jahr 15 Prozent des IT-Budgets für den Bereich der Cybersicherheit reserviert.“ Denn die Internetkriminalität steige, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bekräftigte: „Wir sehen in den Kriminalstatistiken, dass wir im Bereich der Cyberkriminalität die höchsten Steigerungsstufen haben, nämlich um mehr als 30 Prozent jährlich.“

Das Land Niederösterreich und das Bundesministerium für Inneres arbeiten im Bereich der Cybersicherheit eng zusammen. Der Schutz vor Hackerangriffen auf Landesbehörden sei auch im Interesse der Bevölkerung. Denn nur mit einer funktionierenden IT könnten Förderansuchen – etwa für das Schulstartgeld, den Pflegescheck oder den Wohnzuschuss – abgewickelt werden, hieß es.