Bergrettung bei Suchaktion am verschneiten Ötscher
Bergrettung NÖ
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chronik

Ötscher: Vermisster Wanderer tot aufgefunden

Ein seit Freitagabend vermisster Wanderer ist am Samstag nach einer großen Suchaktion auf dem Ötscher (Bezirk Scheibbs) tot aufgefunden worden. Laut Polizei dürfte er beim Abstieg vom Rauen Kamm abgestürzt sein.

Wie zunächst der „Kurier“ berichtete, soll der tschechische Wanderer, Jahrgang 1982, am Freitag in einer Dreiergruppe von Lackenhof (Bezirk Scheibbs) aus über das Schutzhaus auf den Gipfel des Ötscher aufgestiegen sein. Laut Bergrettung Niederösterreich trennte sich die Gruppe beim Abstieg über den Rauen Kamm, wo sie von den winterlichen Bedingungen überrascht worden sein dürften.

„Zwei Wanderer, welche aufgrund der Gefährlichkeit sowie den Wetterbedingungen umkehrten, verloren beim Abstieg den Kontakt zur vorausgehenden Person“, hieß es in einer Aussendung der Bergrettung, bei der gegen 18.00 Uhr der Notruf einging. Die Suche wurde gegen Mitternacht abgebrochen und Samstagfrüh wieder aufgenommen. Am Vormittag wurde der 1982 geborene Tscheche dann tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus.

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Bergrettung bei Suchaktion am verschneiten Ötscher
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Dutzende Einsatzkräfte von Bergrettung und Alpinpolizei haben seit Freitagabend nach dem verunglückten Mann gesucht
Bergretterinnen und -retter am verschneiten Ötscher
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Bergrettung bei Suchaktion am verschneiten Ötscher
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Bergrettung bei Suchaktion am verschneiten Ötscher
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Wegen der winterlichen Bedingungen am Berg sprach Matthias Cernusca, der Leiter der Bergrettung NÖ, von einem „Wettlauf gegen die Zeit“. Im Einsatz standen laut Bergrettung 75 Bergretterinnen und Bergretter aus Niederösterreich und aus Mariazell (Steiermark) sowie sieben Einsatzkräfte der Alpinpolizei. Des Weiteren waren Hundeführer der Bergrettung, Diensthunde sowie Hubschrauber und Drohen der Polizei im Einsatz.