Eine FFP2-Maske liegt auf dem Boden
APA/Georg Hochmuth
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CORONAVIRUS

Spitäler entscheiden selbst über Masken

Das Abwassermonitoring und die Anzahl der Menschen, die mit einer Covid-19-Infektion im Spital sind, zeigen: Die Infektionen steigen. Eine erneute Maskenpflicht in Spitälern gibt es nicht. Die Krankenhäuser können aber je nach Infektionslage eine Empfehlung aussprechen.

Der bundesweite Trend der steigenden Hospitalisierungen aufgrund von Covid-19 zeigt sich auch in Niederösterreich: Während etwa in der ersten Oktoberwoche 78 Personen mit einer Covid-19-Infektion im Spital waren, waren es in der ersten Novemberwoche schon fast 170. Das zeigen Zahlen des „SARI-Dashboards“, das unter anderem von Gesundheitsministerium und der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zur Verfügung gestellt wird.

Empfehlung je nach Infektionslage

Auch im Abwasser-Monitoring könne man das ablesen, bestätigt das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Die Tendenz sei steigend. Einen so hohen Wert an nachgewiesenen Viren im Abwasser habe es in Niederösterreich zuletzt im März gegeben.

Erste Krankenhäuser in Deutschland setzen aufgrund der steigenden Covid-19-Infektionszahlen bereits wieder auf Masken. Eine Maskenpflicht in Spitälern gibt es derzeit nicht, so die Landesgesundheitsagentur. Diese sei Sache der Krankenhäuser selbst: Sie können je nach Infektionslage entscheiden, ob eine Masken-Empfehlung für die eigene Einrichtung ausgesprochen wird oder nicht.

Kostenlose Tests nur mit Symptomen

Kostenlos testen lassen kann man sich in Niederösterreich derzeit nur mit Symptomen im niedergelassenen Bereich, also etwa bei Hausärztinnen und Hausärzten. Bei den Impfungen liegt Niederösterreich an zweiter Stelle im Bundesländervergleich: Rund 89.200 Personen sind seit September gegen Covid-19 geimpft worden. Seit 1. September sind knapp 150.000 Dosen von 687 Apotheken, Gesundheitseinrichtungen sowie Ärztinnen und Ärzten bestellt worden.