Sänger und Gitarrist James Hetfield von der US-amerikanischen Rockband Metallica während eines Konzertes 2019 im Ernst-Happel-Stadion in Wien
APA/Georg Hochmuth
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Kultur

Metallica kommen 2024 nach Ebreichsdorf

Die Heavy-Metal-Stars von Metallica machen Anfang Juni 2024 auf ihrer Tour Station in Ebreichsdorf (Bezirk Baden). 60.000 Musikfans werden auf dem Gelände des Magna Racino erwartet. Seitens der Stadtgemeinde zeigt man sich erfreut.

Am 1. Juni wird Heavy Metal über das Gelände des Magna Racino in Ebreichsdorf schallen. Songs wie „Nothing Else Matters“ und „Enter Sandman“ zählen zu den bekanntesten Hits von Metallica. Seit fünf Jahren hat die US-amerikanische Band kein Konzert mehr in Österreich gespielt, 2024 bekommt nun Ebreichsdorf die Ehre.

„Wir sind vor ein paar Tagen informiert worden, dass es dieses Konzert geben wird“, sagte Bürgermeister Wolfgang Kocevar (SPÖ) am Dienstag auf Anfrage gegenüber noe.ORF.at, „das Feedback ist seit heute, als das Konzert publik gemacht wurde, riesig. Bei uns im Rathaus läutet ständig das Telefon, wie man zu Karten kommen kann.“

Ticketverkauf startet am Mittwoch

Der Ticketverkauf startet mit einem Pre-Sale am Mittwoch. Der Veranstalter Live Nation in Kooperation mit Leutgeb Entertainment erwartet rund 60.000 Besucherinnen und Besucher für das Konzert im Juni. Das Gastspiel läuft unter dem Motto „Racino Rocks“.

Neben dem Headliner sind Five Finger Death Punch, Ice Nine Kills und Mammoth WVH angekündigt. „Nur 20 Minuten von Wien entfernt, findet der Besucher eine ideale Open-Air-Atmosphäre mit perfekter Infrastruktur, guten Verkehrsverbindungen und ausreichenden Parkplätzen“, wird in der Ankündigung betont.

Gitarrist Kirk Hammett von der US-amerikanischen Rockband Metallica 2019 im Ernst-Happel-Stadion in Wien
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2019 gastierten die Heavy-Metal-Stars im Wiener Ernst-Happel-Stadion

„Wir sind froh, dass überhaupt etwas passiert“, so Kocevar gegenüber noe.ORF.at. Gleichzeitig hofft er, dass die Veranstalter besser organisiert sind als beim letzten großen Event, einem Konzert von Bon Jovi 2008, bei dem es zu einem Verkehrschaos gekommen war. „Da sind viele Dinge zusammengekommen“, erinnert sich Kocevar. „Beim ersten Mal gleich ein Konzert mit 50.000 Zuschauern zu machen, war mutig. Dann ist das Pech dazugekommen, dass es Tage vorher hemmungslos geschüttet hat, die Parkplatzflächen waren nicht benutzbar.“

Was das bevorstehende Metallica-Konzert betrifft, zeigt sich Kocevar aber zuversichtlich. „Die Veranstalter sind Profis und wissen von den damaligen Problemen. Ich bin überzeugt, dass sie sich gut vorbereiten.“ Die Abstimmung erfolgt laut Kocevar in erster Linie mit der Bezirkshauptmannschaft Baden.

Verkehrskonzepte werden erst erarbeitet

Auf Nachfrage von noe.ORF.at bestätigte Verena Sonnleitner, die Badener Bezirkshauptfrau, dass „garantiert entsprechende“ Verkehrskonzepte ausgearbeitet werden, um ein Chaos wie zuletzt 2008 zu vermeiden, „entsprechende Konzepte des Veranstalters liegen aber noch nicht vor“. Erwartet werden diese noch bis Ende des Jahres, ab Jänner würden die konkreten Notwendigkeiten und Schritte dann erarbeitet – voraussichtlich auch unter Einbindung des Landes, da Veranstaltungen ab 50.000 Personen auch unter Einbindung des Amtes der niederösterreichischen Landesregierung zu erfolgen hätten.

In Ebreichsdorf fühlt man sich jedenfalls gerüstet für eine Neuauflage einer Großveranstaltung, so Kocevar: „Abgesehen von dem Verkehrschaos war das Konzert 2008 ja schon ein großer Erfolg, und es liegt im Interesse von uns allen, dass wir diesmal ausschließlich positive Reaktionen ernten.“ Innerstädtisch werde man „alles daran setzen, um ein unnötiges Verkehrsaufkommen zu vermeiden“, auch Shuttlebusse vom Bahnhof könnte es geben.

Apropos Bahn: Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofs in Ebreichsdorf ist ein wichtiger Lückenschluss beim zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie zwischen Wien und Wiener Neustadt gelungen. Seit diesem Jahr ist Ebreichsdorf ab Wien in weniger als 20 Minuten öffentlich erreichbar – mehr dazu in Bahnhof Ebreichsdorf schließt wichtige Lücke (noe.ORF.at; 3.9.2023).