Am 8. und 9. Dezember, zu Mariä Empfängnis und am Tag vor dem zweiten Adventsonntag, spielt jeweils um 18.00 Uhr das renommierte Ensemble Company of Music, unterstützt von einem Consort auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger. Neben Werken von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach gibt es als Höhepunkt die 1690 entstandene berührende Weihnachtsmesse von Marc-Antoine Charpentier.
Eines der populärsten Werke des Komponisten ist das Hauptthema aus dem Präludium seines „Te Deum“, das heute als Kennmelodie bei TV-Übertragungen der Eurovision bekannt ist. „Die Weihnachtsmesse ist das perfekte Werk, um sich auf die kommenden Festtage einzustimmen“, sagt Harald Kosik, Künstlerischer Leiter der Schlosskonzerte Walpersdorf.
Walpersdorf als Chance für einen Karrierestart
Die Schlosskonzerte Walpersdorf legten ihr Programm für das kommende Jahr vor Kurzem vor. „Wir freuen uns, wieder einen vielfärbigen sechsteiligen Abo-Zyklus präsentieren zu dürfen. Highlights des klassischen und romantischen Kammermusik- und Kammerorchester-Repertoires werden im Festsaal erklingen“, heißt es in der Programmbroschüre.
„Das allgemeine Programm 2024 mit gewohnt erstklassigen Künstlern und wunderbarer Musik steht in der Tradition der Schlosskonzerte Walpersdorf. Unsere sehr erfolgreichen Kinderkonzerte sollen im kommenden Jahr mit drei neuen Auftragswerken noch beliebter werden", erklärt Stephan Frotz, Obmann der Schlosskonzerte Walpersdorf.
Harald Kosik ergänzt: „Die Schlosskonzerte Walpersdorf haben sich seit dem Beginn 2015 erstaunlich rasch einen Namen in der Welt der Musikerinnen und Musiker machen können. Wir versuchen, herausragenden jungen Menschen am Beginn deren Karriere eine erste Chance, eine erste Bühne zu geben. Mit vielen sind wir weiterhin in Kontakt geblieben und sie bereichern unsere kulturellen Aktivitäten enorm.“
Und über das Angebot für die jungen Musikfans meint er: „Die 2019 begonnene vierteilige Kinder-Abo-Serie, die zeitlich parallel zur Erwachsenen-Serie im Festsaal stattfindet, ist ein sehr großer Erfolg. Es ist erstaunlich, wie viele Kinder mittlerweile zu den Konzerten kommen.“
Zwei Ausnahmekünstler: Tjeknavorian und Tellian
Eine besondere künstlerische Freundschaft besteht zum Ausnahmemusiker Emmanuel Tjeknavorian, der auch 2024 in Walpersdorf als Dirigent und Geiger zu hören und sehen sein wird. „Das von ihm gegründete MATRIX Orchestra erlebte im Juli 2023 seine Geburtsstunde bei uns im Festsaal. Wir freuen uns, diesem jungen, großartig besetzten Klangkörper eine erste Bühne geben zu können“, freut sich der Künstlerische Leiter.
Am Beginn einer großen Karriere steht der junge österreichische Pianist Kiron Atom Tellian, der seit einem Jahr an der Juilliard School in New York mit einem Sonderstipendium studiert. Er gewann Mitte Oktober den Großen Preis sowie drei Sonderpreise bei der Nashville International Chopin Competition unter 776 Bewerbern. Kosik: „Es ist enorm erfreulich, so einen besonderen Musiker seit eineinhalb Jahren mittlerweile unterstützen zu dürfen. Seit ich ihn das erste Mal auf unserer Bühne gesehen und gehört habe, bin ich von ihm überzeugt.“
Harald Kosik schwärmt aber auch von einer Pianistin, die 2024 zu einem Konzert in das Renaissanceschloss im Traisental kommen wird: „Es erfüllt mich mit großer Freude und mit Dankbarkeit, dass mit Elisabeth Leonskaja eine der ganz großen Pianistinnen unserer Zeit wieder zu uns in den Festsaal kommt. Schon als junger Mensch durfte ich sie mehrfach auf der Bühne erleben, sie war eines meiner großen künstlerischen Vorbilder!“
Freude über das Ambiente und das Publikum
Viele Künstlerinnen und Künstler kommen regelmäßig nach Walpersdorf. Was ist das Besondere an diesem Ort? „Wir werden oft auf das einzigartige Ambiente und auf unser großartiges Publikum hingewiesen, so ist es für viele einfach ein Ort, zu dem man sehr gerne wiederkommt.“
Walpersdorf hat sich seit 2015 als Veranstaltungsort einen Namen gemacht. Harald Kosik: „Ich denke, dass das reichhaltige, so enorm vielfältige Kulturangebot von Schloss Walpersdorf vieles dazu beigetragen hat, dass sich diese Region im Traisental unweit von St. Pölten so rasch als ein Hotspot für klassische Musik etablieren konnte.“