Innenansicht der Justizanstalt Stein
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Häftling bei zwei Fluchtversuchen gestoppt

Nach den jüngsten Fällen von geflüchteten Häftlingen ist am Freitag ein weiterer bekanntgeworden. Allerdings blieb es dieses Mal bei Fluchtversuchen. Ein 32-jähriger Häftling hatte im Klinikum St. Pölten und Mauer versucht zu entkommen.

Der Vorfall soll sich Anfang Oktober zugetragen haben. Der Häftling soll sich zunächst in der Justizanstalt St. Pölten selbst verletzt haben, wie auch die Tageszeitung „Heute“ am Freitag berichtete. Daraufhin wurde er von Beamten ins Klinikum St. Pölten gebracht. Dort soll er in Socken davongelaufen sein. Eine Justizwachebeamtin konnte den Mann allerdings mit gezogener Waffe stellen und aufhalten.

Der Häftling wurde später ins Klinikum Mauer (Bezirk Amstetten) überstellt, wo er erneut versucht haben soll zu fliehen. Dabei soll er einen Pfleger verletzt haben. Mehrere Pflegekräfte sollen ihn gemeinsam überwältigt haben. Nach dem zweiten Ausbruchsversuch wurde der Mann in die Justizanstalt Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn) gebracht.

Das Justizministerium bestätigt den Fluchtversuch am 1. Oktober im Landesklinikum St. Pölten, „der durch das kompetente und vorbildliche Eingreifen der Justizwachebediensteten verhindert werden konnte“. Aufgrund einer „nachhaltigen psychischen Störung“ sei der Häftling in die geschlossene Abteilung des Landesnervenklinikums Mauer gebracht worden, wo es am 9. November zum nächsten Fluchtversuch kam, der ebenfalls verhindert werden konnte. Die Person sei am 10. November in ein forensisch-therapeutisches Zentrum verlegt worden, hieß es aus dem Ministerium.