A21 Autobahn Schneechaos
stamberg.at
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Chronik

Wintereinbruch: A21 komplett gesperrt

Durch den Neuschnee hat die Feuerwehr seit Freitagabend in Niederösterreich laufend zu Fahrzeugbergungen ausrücken müssen. Auch umgestürzte Bäume und herbgefallene Äste sorgten für zahlreiche Einsätze. Die Wiener Außenring Autobahn (A21) wurde gesperrt.

Wie die ASFINAG informierte, wurde eine großräumige Umleitung eingerichtet. Die Dauer der Sperre der A21 war nicht absehbar. Zwischen den Knoten Steinhäusl und Vösendorf musste eine Komplettsperre verhängt werden, nachdem mehrere Fahrzeuge aufgrund des starken Schneefalls im Bereich des Wienerwaldes in den Steigungsbereichen stecken geblieben waren.

Die ASFINAG sei im Volleinsatz und arbeite gemeinsam mit Abschleppunternehmen daran, die Autos zu bergen, hieß es. Es wurde empfohlen, die A21 großräumig zu umfahren über die Kremser Schnellstraße (S33), die Stockerauer Schnellstraße (S5) und die Donauuferautobahn (A22).

Am Samstagabend hieß es seitens der ASFINAG, dass die stecken gebliebenen Lkw und Pkw geborgen werden konnten. Für Probleme sorgten am Abend jedoch weiterhin die zahlreichen umgestürzten Bäume entlang der Autobahn. Die ASFINAG hofft im Laufe des Samstagabends zumindest einzelne Spuren wieder öffnen zu können.

Kreuzer (ORF) zur Lage auf der Außenringautobahn

Michelle Kreuzer (ORF) berichtet über die aktuelle Lage auf der Außenringautobahn.

Feuerwehr im Dauereinsatz

Der heftige Schneefall hat seit Freitagabend in Niederösterreich dafür gesorgt, dass die Feuerwehren immer wieder zu Fahrzeugbergungen gerufen wurden, weil Autos oder Lkws von der Straße gerutscht waren. Alles in allem waren es aber nur kleinere Einsätze, sagte Feuerwehrsprecher Klaus Stebal, von Unfällen mit Schwerverletzten war bis Samstagmittag nichts bekannt.

Der Neuschnee sorgt zudem dafür, dass immer wieder Äste abbrechen oder sogar ganze Bäume umstürzen und Straßen und Wege blockieren. In vielen Orten Niederösterreichs mussten deshalb die Fahrbahnen von den Feuerwehren wieder frei gemacht werden.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Umgestürzter Baum, Neustadtl
Stamberg/T. Wagner
Zahlreiche Bäume stürzten auf Fahrbahnen, wie hier in Neustadtl (Bezirk Amstetten)
Umgestürzter Baum, Neustadtl
Stamberg/T. Wagner
Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um die Straßen wieder freizumachen
Abgebrochene Äste auf Straße, Traismauer
Stamberg/L. Brabletz
In Traismauer (Bezirk St. Pölten) beschädigten umgeknickte Äste ein Auto
Umgestürzter Baum in Haag
Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten
Auch in Haag (Bezirk Amstetten) musste umgestürzte Bäume entfernt werden
Abgerutschter Lkw in Weistrach
Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten
In Weistrach (Bezirk Amstetten) rutschte ein Lkw von der Fahrbahn
Umgekippter Tanklaster
Stamberg/D. Meierhofer
Auf der B36 bei Kleedorf im Bezirk Melk kippte ein Tanklaster um
Kleinbus im Schnee
Lenger/Monatsrevue
Ein Kleinbus war von der B60 bei Unterwaltersdorf abgekommen
Unfallautos
Stamberg/T. Wagner
In Holzing bei Wieselburg (Bezirk Melk) kam es zu einem Unfall mit zwei Leichtverletzten

Die meisten Einsätze gab es im Waldviertel, aber auch im Mostviertel häuften sich die Alarmierungen. Das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten berichtete von 30 Einsätzen in der Nacht, aber auch Samstagfrüh und am Vormittag wurde man laufend zu weiteren Einsätzen gerufen. Am Samstagabend zählte die Feuerwehr fast 700 Einsätze in den vergangen 24 Stunden.

Massive Probleme durch Neuschnee im Westen

Im Westen Österreichs sorgte der Neuschee zu weit gravierenderen Problemen. Neben massiven Verkehrsbehinderungen kam es auch zu Stromausfällen. Die Brennerautobahn musste zeitweise wegen hängen gebliebener Lkws gesperrt werden. Auch im Bahnverkehr kam es zu großen Problemen, teilten die ÖBB mit – mehr dazu in Schneefall sorgt für zahlreiche Einsätze (news.ORF.at; 2.12.2023).