Strommast Schnee
Maurice Shourot
Maurice Shourot
Chronik

Schnee: Tausende Haushalte ohne Strom

Aufgrund des anhaltenden Schneefalls ist es in ganz Niederösterreich streckenweise zu Stromausfällen gekommen. Die meisten Betroffenen gab es im Raum Kilb (Bezirk Melk), wo 2.500 Haushalte kurzzeitig ohne Strom waren. Die Störungen seien behoben, hieß es am Abend.

Der Stromausfall im Raum Kilb dauerte von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr, für einen kleinen Teil der rund 2.500 betroffenen Haushalte auch bis kurz nach 13.00 Uhr, heißt es von EVN und Netz Niederösterreich. Grund war ein Baum, der in der Nähe einer Trafostation in eine Leitung gefallen war und einen Kurzschluss auslöste.

Kurz nach Mittag fehlte der Strom außerdem im Raum Fahrafeld (Bezirk St. Pölten), der Großteil der 1.600 Haushalte sei kurz darauf wieder ans Netz gegangen, heißt es von EVN und Netz Niederösterreich. Im Weinviertel nördlich von Wien kam es zwischen 13.45 Uhr und 16.00 Uhr zu einem Stromausfall. Betroffen waren rund 450 Haushalte in den Gemeinden Bisamberg, Flandorf, Hagenbrunn und Klein Engersdorf (alle Bezirk Korneuburg).

Gegen 14.45 Uhr fiel dann der Strom auch im Bezirk Krems aus: 800 Haushalte in den Gemeinden Hohenstein, Weinzierl am Wald, Reichenau, Egelsee und Habruck waren für 30 bis 40 Minuten ohne Elektrizität, so der Energieversorger. Am Nachmittag fiel der Strom schließlich auch im Pielachtal im Raum Hofstetten-Grünau (Bezirk St. Pölten) großflächig aus. Rund 1.900 Haushalte waren zwischen 15.40 Uhr und 16.30 Uhr ohne Strom. Betroffen waren unter anderem die Gemeinden Weinburg, Kammerhof und Rabenstein (alle Bezirk St. Pölten).

EVN und Netz NÖ: Geringe Zahl an Störungen

Grundsätzlich sei man von der relativ geringen Zahl der Störungen überrascht, sagt EVN-Sprecher Stefan Zach gegenüber noe.ORF.at. In Anbetracht der Witterung hätte man mit stärkeren Ausfällen gerechnet. Die EVN hätten in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Netz Niederösterreich massiv in in den Netzausbau investiert, betont Zach.

So könne man im Störungsfall die Netzinfrastruktur durch Umschalten rasch wieder herstellen. Außerdem seien viele Leitungen durch Waldstücke unter die Erde verlegt worden, was insbesondere bei Schnee die Störungsanfälligkeit vermindere, so Zach.