Gefahrenschild mit der Aufschrift „Stop- Lawinengefahr“
APA/JAKOB GRUBER
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Chronik

Erhebliche Lawinengefahr in den Bergen

Nach den anhaltenden Schneefällen vom Samstag warnt der Lawinenwarndienst vor einem erheblichen Lawinenrisiko ab einer Höhe von 1.100 Metern. Vom Wind verwehter Triebschnee rutsche besonders leicht ab, heißt es.

Die Gefahrenstellen befinden sich vor allem in Lagen über 1.100 Metern in den Ybbstaler und Türnitzer Alpen, sowie im Gippel-Göllergebiet, im Rax-Schneeberggebiet und im Semmering-Wechselgebiet. Frischer spröder Triebschnee könne in Hängen über 30 Grad bereits bei geringer Zusatzbelastung ausgelöst werden, heißt es im Lawinenbericht für Sonntag.

In der Nacht müsse mit starken Schneeverwehungen gerechnet werden, erklärt Arnold Studeregger vom Lawinenwarndienst Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at. Diese Schneeverwehungen legen sich wie ein Schneebrett auf die noch lockere 20 bis 40 Zentimeter dicke Neuschneeschicht. „Steigt man drauf, dann rutscht das Schneebrett wie auf einem Kugellager ab“, erklärt Studeregger. Besondere Vorsicht sei hinter Geländekanten sowie bei Einfahrten von Rinnen und Mulden geboten.

Mäßiges Risiko in mittleren Lagen

In mittleren Lagen, wie den Gutensteiner Alpen, wird die Lawinengefahr als mäßig beurteilt. In Kammnähe und hinter Geländekanten können Wechten entstehen und sich frischer Triebschnee ansammeln. Auch Gleitschneelawinen sind möglich, wenn sich auf der feuchten Schneedecke kalter Neuschnee oder Triebschnee ablagert und ins Rutschen gerät.