Wirtschaft

Goldproduktion in Korneuburg eröffnet

Der heimische Gold- und Edelmetallhändler philoro hat sein neues Werk in Korneuburg eröffnet. Die Firma will dort pro Jahr bis zu 120 Tonnen Gold verarbeiten. Durch das Werk entstehen 100 neue Jobs, insgesamt werden 300 Personen am Standort arbeiten.

Auf 35.000 Quadratmetern in der Bezirksstadt nahe Wien werde Neuland betreten, sagte Geschäftsführer Rudolf Brenner am Mittwoch laut einer Aussendung. „Nunmehr sind wir nicht nur Händler, sondern auch Produzent“, so Brenner. 100 neue Arbeitsplätze würden geschaffen werden, inklusive Zentrale und Logistik seien es 300.

Geschäftsführer René Brückler hob beim Thema Nachhaltigkeit u. a. eine großflächige Photovoltaik-Anlage und einen geschlossenen Wasserkreislauf hervor. Neben bis zu 120 Tonnen Gold und bis zu 140 Tonnen Silber könnten in Korneuburg auch Platin und Paladium geschmolzen und verarbeitet werden. Seit September laufe der Produktionsprozess „vom Recyceln bis zum zu 100 Prozent recycelten Barren made in Korneuburg“.

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Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
Philoro
Aus Sicherheitsgründen darf im Werk nicht gefilmt werden – nur Pressefotos geben Einblick in den Ablauf der Produktion
Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
Philoro
Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
Philoro
Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
Philoro
Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
Philoro
Die fertigen Barren sind jeweils ein Kilogramm schwer und damit jeweils ca. 60.000 Euro wert
Philoro-Goldwerk Eröffnung Korneuburg
ORF/Fetz
Das Werk wurde am Mittwoch feierlich eröffnet. Künftig haben hier 300 Personen ihren Arbeitsplatz.

philoro hatte das Projekt in der niederösterreichischen Bezirksstadt im Juni 2022 konkretisiert und das Investment für die erste Ausbaustufe der Scheideanstalt und des Produktionswerks mit 60 Mio. Euro beziffert. Der 2011 gegründete Edelmetallhändler betreibt nicht nur Filialen in Österreich, sondern auch in Deutschland, der Schweiz und in Liechtenstein sowie einen Onlineshop.

„Außergewöhnliches Projekt“

„Erstmals wird in Niederösterreich Gold produziert“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu dem „außergewöhnlichen Projekt“ in Korneuburg. Sie wies auch darauf hin, dass sich von Jänner bis November 81 neue Unternehmen im Bundesland angesiedelt bzw. ihren Standort erweitert hätten. Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) gab nicht nur seiner Freude über „Gold made in Korneuburg“ Ausdruck, sondern auch „über das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens dieser Größe“.