Auf 35.000 Quadratmetern in der Bezirksstadt nahe Wien werde Neuland betreten, sagte Geschäftsführer Rudolf Brenner am Mittwoch laut einer Aussendung. „Nunmehr sind wir nicht nur Händler, sondern auch Produzent“, so Brenner. 100 neue Arbeitsplätze würden geschaffen werden, inklusive Zentrale und Logistik seien es 300.
Geschäftsführer René Brückler hob beim Thema Nachhaltigkeit u. a. eine großflächige Photovoltaik-Anlage und einen geschlossenen Wasserkreislauf hervor. Neben bis zu 120 Tonnen Gold und bis zu 140 Tonnen Silber könnten in Korneuburg auch Platin und Paladium geschmolzen und verarbeitet werden. Seit September laufe der Produktionsprozess „vom Recyceln bis zum zu 100 Prozent recycelten Barren made in Korneuburg“.
philoro hatte das Projekt in der niederösterreichischen Bezirksstadt im Juni 2022 konkretisiert und das Investment für die erste Ausbaustufe der Scheideanstalt und des Produktionswerks mit 60 Mio. Euro beziffert. Der 2011 gegründete Edelmetallhändler betreibt nicht nur Filialen in Österreich, sondern auch in Deutschland, der Schweiz und in Liechtenstein sowie einen Onlineshop.
„Außergewöhnliches Projekt“
„Erstmals wird in Niederösterreich Gold produziert“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zu dem „außergewöhnlichen Projekt“ in Korneuburg. Sie wies auch darauf hin, dass sich von Jänner bis November 81 neue Unternehmen im Bundesland angesiedelt bzw. ihren Standort erweitert hätten. Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) gab nicht nur seiner Freude über „Gold made in Korneuburg“ Ausdruck, sondern auch „über das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens dieser Größe“.