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Hilfswerk NÖ/Rudolf Schmied
Hilfswerk NÖ/Rudolf Schmied
Bildung

Ehrenamtliche sollen Lesekompetenz fördern

Das neue Angebot „Gemeinsame Lesezeit“ des Hilfswerk Niederösterreich soll nach einer einjährigen Pilotphase ausgebaut werden. Dabei lesen ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten Kindern und Jugendlichen vor.

Im Herbst 2022 startete das Hilfswerk Niederösterreich mit seinem jüngsten ehrenamtlichen Angebot in eine Pilotphase. Derzeit läuft das Projekt schon in drei Regionen: Böheimkirchen, Herzogenburg (beide Bezirk St. Pölten) und Langenlois (Bezirk Krems). Ziel ist es, die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen durch das Lesen und Vorlesen zu fördern, ihren Wortschatz zu erweitern und die Fantasie anzuregen.

Die „Gemeinsame Lesezeit“ findet in Schulen, öffentlichen Bibliotheken und einigen Kindertageseinrichtungen des Hilfswerk NÖ statt. Als Lesepatinnen und Lesepaten werden vorwiegend zwei Gruppen angesprochen: Pensionistinnen und Pensionisten, die sich gerne freiwillig engagieren möchten, aber auch Studierende, die Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit haben und ein paar Stunden ihrer Freizeit mit Kindern verbringen möchten.

Mehr als 100 Lesepatinnen und Lesepaten

Derzeit beteiligen sich bereits mehr als 100 ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten an dem Projekt. „Wir haben viele Anfragen und es werden laufend neue Standorte in Niederösterreich eröffnet. Die Nachfrage ist sehr hoch“, berichtet Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerk NÖ.

Ursula Liebmann, Ludwig Schleritzko und Michaela Hinterholzer
Theresa Vogl/ORF
Ursula Liebmann, Geschäftsführerin von Treffpunkt Bibliothek, Landesrat Ludwig Schleritzko, Michaela Hinterholzer, Präsidentin des NÖ Hilfswerks

Das Hilfswerk kooperiert dabei mit den niederösterreichischen Bibliotheken. Ursula Liebmann, Geschäftsführerin von Treffpunkt Bibliothek, betonte, wie wertvoll es sei, wenn Kinder und Jugendliche durch das Angebot wieder mehr Interesse an Büchern zeigen würden.

„Man sieht, es geht hierbei auch um soziale Teilhabe, es geht darum, sich mit Menschen auseinander zu setzen, Menschen zu betreuen und sich um sie zu kümmern“, so der zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP), „das Vorlesen ist auch eine Art von Kümmern, bei der man jemanden ganz bewusst seine Zeit widmet.“ Auch Generationen würde man mit diesem Projekt verbinden, so Schleritzko.