Politik

Diskussion um neue Vorständin in der LGA

Elisabeth Bräutigam ist am Dienstag von der Landesregierung zur Vorständin für Medizin und Pflege der Landesgesundheitsagentur (LGA) bestellt worden. Kritik kommt von der SPÖ: Sie fordert die Streichung eines Vorstands und eine Halbierung der Gagen.

Die bisherige Direktion in den Bereichen Medizin und Pflege wird auf Vorstandsebene gehoben. Die 46-jährige Bräutigam bekleidet die Funktion ab 1. September 2024, hieß es seitens des Landes. Bräutigam folgt Markus Klamminger, dem Direktor für Medizin und Pflege, nach. Die beiden bisherigen Vorstände Konrad Kogler und Alfred Zens bleiben in ihren jeweiligen Funktionen.

Seit 2003 war die studierte Medizinerin und Juristin in verschiedenen Funktionen im Ordensspital der Barmherzigen Schwestern in Linz tätig, unter anderem als Ärztliche Direktorin. Im Rahmen ihrer Ausbildung absolvierte Bräutigam zudem eine Managementausbildung in Health Care Management.

Schleritzko: „Ausgewiesene Expertin“

Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) bezeichnete die 46-Jährige als „eine ausgewiesene Expertin“, die im Hearing mit Know-how und ihren Überlegungen zur Zukunft der Landesgesundheitsagentur sowie der Spitalsversorgung in Niederösterreich überzeugt habe. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der neuen Führungsstruktur in der NÖ LGA dem Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Medizin und Pflege im Vorstand abzubilden, nachkommen“, betonte Schleritzko.

Der Landesparteivorsitzende der SPÖ Niederösterreich, Landesrat Sven Hergovich, beurteilte es zwar positiv, dass eine Ärztin in den LGA-Vorstand kommt. „Bei einem Gehalt von 340.000 Euro laut unseren Informationen und einer Gesamtvorstandsgage von über einer Million Euro muss es Einsparungen geben“, forderte Hergovich: „Einen Vorstand streichen und Geld sparen muss hier das Motto sein. Uns schwebt eine Halbierung der Vorstandsgagen vor.“