Einbruch Bank
Monatsrevue/Thomas Lenger
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CHRONIK

Schließfach-Bande schlägt zweimal zu

Unbekannte Täter haben am 19. Dezember in zwei Banken im Bezirk Baden Schließfächer ausgeräumt und dabei Wertgegenstände erbeutet. Die Polizei geht von ein und derselben Tätergruppe aus. Von den Männern fehlt bisher jede Spur.

Die Täter sollen bereits Anfang Dezember unter Vorlage von gefälschten tschechischen Ausweisen Schließfächer in zwei Banken in Baden und Ebreichsdorf (Bezirk Baden) angemietet haben. Nun dürfte klar sein warum: Sie wollten sich offenbar ganz legal Zutritt zu den Tresorräumen der Banken verschaffen, um dann zuzuschlagen.

Am 19. Dezember erfolgte dann der Coup: Um 10.25 Uhr betraten zwei unbekannte Männer ein Geldinstitut in Baden und gaben an, Gegenstände in ihrem Schließfach deponieren zu wollen. Im Tresorraum brachen sie mit mitgebrachtem Werkzeug mehrere Schließfächer auf und erbeuteten Wertgegenstände. Ein dritter unbekannter Täter wartete währenddessen vor dem Geldinstitut.

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Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren
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Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest
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Die Polizei erwartet sich wichtige Hinweise von den Überwachungskameras

Ähnliche Masche an den Tatorten

Anschließend fuhr das Trio zu einer Bank in Ebreichsdorf, um erneut zuzuschlagen. Unter dem gleichen Vorwand betraten sie den Tresorraum, brachen Schließfächer auf und stahlen Wertgegenstände. Die Höhe des Schadens ist zurzeit noch nicht bekannt.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl und Assistenzbereich Tatort, übernahm die Erhebungen. „Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren“, so die Auskunft. Auch von der Auswertung der Überwachungskameras erwartet sich die Polizei wichtige Hinweise.

Versuchter Bankomat-Einbruch im Weinviertel

Von den Schließfächern wohl unabhängig, gab es im Weinviertel auch einen versuchten Bankomat-Einbruch. In Schrattenberg (Bezirk Mistelbach) scheiterte in der Nacht auf Mittwoch ein Coup bei einem Geldinstitut. Vorerst unbekannte Täter seien ohne Beute geflüchtet, bestätigte Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich einen Online-Bericht der „NÖN“.

Aufgrund vergangener Bankomat-Sprengungen wurde dem Sprecher zufolge auch der Entschärfungsdienst angefordert. Die Experte sollten untersuchen, ob sich Sprengstoff an Ort und Stelle befindet. Es gehe um die Sicherheit der Ermittler am Tatort, sagte Schwaigerlehner. Das Landeskriminalamt Niederösterreich hat die Erhebungen in dem Fall übernommen.